Nächster Halt für die SG BBM Bietigheim im europäischen Geschäft: Odense Håndbold im Viertelfinale der Champions League. Die Vorfreude ist riesig, die Herausforderung auch.
Auf der Rückreise von Dänemark ging es bei den Handballerinnen der SG BBM Bietigheim fröhlich zu: "An Schlaf war kaum zu denken, alle waren glücklich und aufgekratzt", verriet Kapitänin Xenia Smits, die mit sechs Toren maßgeblich am Einzug ins Viertelfinale der Champions League beteiligt war, am Montagmittag. Das 31:31-Unentschieden im Achtelfinal-Rückspiel bei Ikast Håndbold am Sonntagabend hat gereicht, jetzt gehören die Bietigheimerinnen zum ersten Mal zu den Top Acht Teams in Europa. Das ist historisch.
Im Viertelfinale (27.4. oder 28.4. und 4.5. oder 5.5.) trifft man wieder auf einen dänischen Spitzenklub. Odense Håndbold kennt man schon aus der Gruppenphase, in der man zwei Mal gegen die Däninnen verloren hat. Kapitänin Smits glaubt aber trotzdem an die Chance weiter zu kommen und ist stolz es soweit geschafft zu haben. "Das Adrenalin ist noch da und die Freude groß, dass wir das Viertelfinale erreicht haben", sagte die Kapitänin.
Trainer Vestergaard nimmt Spiele gegen Gegnerteams aus seinem Heimatland mit Humor
Odense ist ein Top-Team sagte auch Jakob Vestergaard. Der dänische Trainer der Bietigheimerinnen ist stolz auf sein Team, freut sich auf die Herausforderung und nimmt es mit Humor, dass er schon wieder gegen eine Mannschaft aus seinem Heimatland antreten muss. "Für mich ist es in der Vorbereitung einfacher in Dänemark zu spielen, ich kenne Odense sehr gut, habe in den letzten Jahren oft gegen sie gespielt." Aber Vestergaard weiß auch: Alle Teams unter den Top Acht in Europa sind Weltklasse und Odense gehört dazu. Leicht wird es auf keinen Fall, in der Gruppenphase hat Bietigheim mit 29:42 und 25:28 gegen Odense verloren, aber man will aus den Fehlern lernen.
Auch in der Bundesliga wartet ein Topspiel
Jetzt steht aber erst einmal wieder der Alltag in der Bundesliga im Vordergrund. Am Mittwoch kommt es zum Topspiel zwischen Bietigheim und der HSG Bensheim/Auerbach. Also zwischen dem Ersten und dem Zweiten der Handball-Bundesliga. Vielleicht ist ja noch ein bisschen Adrenalin übrig, um auch dort erfolgreich zu sein.