Nach bitterer Niederlage in Madrid

VfB-Sportvorstand Wohlgemuth: "Real war der nächste Entwicklungsschritt"

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Autor/in
Michi Glang

Der VfB Stuttgart kehrt nach dem Auftakt in die Königsklasse ohne Punkte zurück. Für Fabian Wohlgemuth war der Auftritt bei Real Madrid dennoch ein positives Zeichen für die Zukunft.

Als das Champions-League-Spiel zwischen Titelverteidiger Real Madrid und dem VfB Stuttgart abgepfiffen war, herrschte bei den Schwaben zunächst Enttäuschung. Trotz einer starken Vorstellung hatte der VfB bei seiner Rückkehr in die Königsklasse mit 1:3 (0:0) verloren.

VfB-Sportvorstand Wohlgemuth: "Nächster Entwicklungsschritt"

Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth hätte natürlich angesichts des Duells auf Augenhöhe gerne etwas Zählbares beim Favoriten mitgenommen. Doch der 45-Jährige hat von Amts wegen das große Ganze beim VfB im Blick. So kam Wohlgemuth bei allem Ärger über die Niederlage zu einem positiven Fazit.

"Man sieht schon, dass wir heute den nächsten Entwicklungsschritt gemacht haben, dass wir in der Lage sind, uns zu fokussieren und mit viel Leidenschaft, viel Gier, viel Bereitschaft ins Spiel gehen. Das hat die Mannschaft heute gezeigt", sagte er im SWR-Interview.

Wohlgemuth: Positives Signal für die VfB-Saison

Dieses Gefühl gelte es nun, über die Saison "aufzubauen und entwickeln", sagte Wohlgemuth. Zum Aufbauen und Entwickeln zeigte der VfB im Estadio Bernabeu eine ganze Menge. In der ersten halben Stunde waren die Schwaben die deutlich bessere Mannschaft und verpasste mehrmals den Führungstreffer. Der Titelverteidiger gegen die junge Mannschaft der Stuttgarter: "Die Rollen waren klar verteilt", sagte Wohlgemuth. "Aber so, wie wir es dann gemacht haben, da können wir über das Spiel ganz glücklich sein, auch wenn wir heute ohne Zählbares nach Hause fahren."

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Dass es letztlich statt Punkten nur Lob für den guten Auftritt gab, lag laut Wohlgemuth an individuellen Fehlern vor den Treffern von Kylian Mbappé zum 1:0 und - nach Deniz Undavs zwischenzeitlichem Ausgleich - Antonio Rüdiger zum 2:1. Das 3:1 durch Endrick in der Nachspielzeit fiel gegen aufgerückte Stuttgarter zwangsläufig.

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Der Lerneffekt für die Mannschaft ist klar: Auf höchstem europäischen Niveau werden selbst kleinste Fehler - anders als manchmal in der Bundesliga - gnadenlos bestraft. Dass der VfB trotzdem so nah an einem Punktgewinn war, zeigt aber auch: Die Mannschaft kann in der Champions League mithalten. Der neue Modus mit insgesamt acht Gruppenspielen in einer Liga mit 32 Teams lässt die Auftaktniederlage zudem etwas weniger ins Gewicht fallen. Neben den acht besten Mannschaften der Vorrunde spielen 16 Teams in den Playoffs die weiteren Achtelfinalteilnehmer aus.

Das nächste Spiel in der Champions League steht für die Schwaben am 1. Oktober um 18:45 Uhr gegen den tschechischen Meister Sparta Prag an. In der Bundesliga gastiert am kommenden Sonntag Borussia Dortmund in der Stuttgarter Arena an. Nach dem Entwicklungsschritt von Madrid scheint die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß bereit für das nächste Top-Spiel.

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Michi Glang