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"Einige sehr interessant" - Bundestrainer Nagelsmann nimmt VfB-Profis ins Visier

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sid, JS

Der Höhenflug des VfB Stuttgart hinterlässt trotz des dramatischen Ausscheidens aus dem DFB-Pokal Eindruck - auch bei Bundestrainer Julian Nagelsmann.

Einige Profis stehen längst bei Nagelsmann auf dem Zettel. Es gebe "einige Stuttgarter Spieler, die sehr interessant sind", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler am Rande des DFB-Pokal-Viertelfinals bei Bayer Leverkusen (2:3) der ARD vieldeutig. "Es werden einige dabei sein, das ist mein Gefühl, bei den nächsten Länderspielen."

Einige Profis spielten sich zuletzt in den Vordergrund

Gemeint haben dürfte er Torjäger Deniz Undav, Chris Führich und VfB-Kapitän Waldemar Anton. Auch Spieler wie Maximilian Mittelstädt oder Josha Vagnoman spielten sich in den vergangenen Wochen in den Fokus.

Undavs erstmalige Nominierung wäre längst keine Überraschung mehr. Der Stürmer sei bei Nagelsmann "auf dem Zettel", versicherte Völler, "das kann ich hier verraten. Das hat er auch verdient." Mit 13 Treffern ist Undav, der auch für die Türkei stürmen dürfte, derzeit der treffsicherste deutsche Angreifer. Nagelsmann steht bereits in Kontakt mit Undav, den der VfB aus Brighton ausgeliehen hat.

Beim Debüt von Nagelsmann im vergangenen Herbst feierte auch Außenstürmer Chris Führich seinen Einstand im DFB-Team - und beeindruckte sogar Routinier Thomas Müller. Der 26-Jährige musste zuletzt für die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich wegen eines Infekts absagen, macht aber weiterhin mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Der VfB verlängerte unlängst den Vertrag bis 2028.

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Waldemar Anton geht beim VfB voran

Seit Monaten geht zudem Innenverteidiger Waldemar Anton beim VfB nicht nur als Kapitän voran. Laut Trainer Sebastian Hoeneß ist eine Berufung längst überfällig. "Waldi fliegt ein bisschen unterm Radar", sagte er vor Wochen schon. Dabei sei der frühere U21-Nationalspieler ein "unglaublicher Stabilitätsfaktor". Der in Usbekistan geborene Anton könnte davon profitieren, dass die Dortmunder Niklas Süle und Nico Schlotterbeck wenig Konstanz aufweisen und Mats Hummels in die Jahre gekommen ist.

Auch Josha Vagnoman und Maximilian Mittelstädt beeindruckten zuletzt. Die beiden VfB-Profis könnten alleine von ihrer Position profitieren. Beide spielen Außenverteidiger - seit Jahren schon die Problemzone im DFB-Team, ob links oder rechts. Die Bundestrainer Joachim Löw, Hansi Flick und jetzt Nagelsmann haben dort viel getestet, aber für die Heim-EM noch immer keine Ideallösung gefunden. Vagnoman absolvierte unter Flick im März 2023 bereits ein Länderspiel, fiel danach aber lange verletzt aus. Mittelstädt, früherer U21-Nationalspieler, spielte sich nach seinem Wechsel von Herta BSC zum VfB zuletzt in den Fokus.

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