Drittligist SSV Ulm 1846 Fußball hat sich von rassistischen und gewaltbereiten Fans distanziert. Grund für das Statement ist ein Vorfall beim letzten Auswärtsspiel in Köln.
Betrunkene Ulmer Fußballfans sollen nach dem Abpfiff des Spiels bei Viktoria Köln rassistische Parolen gegrölt haben, unter anderem "Deutschland den Deutschen" und "Ausländer raus". Als zwei Ulm-Fans aus Köln sie aufforderten, damit aufzuhören, wurden sie bedroht und verfolgt.
SSV Ulm 1846 Fußball zeigt sich "schockiert"
Der Verein zeigt sich in einem Statement, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, "schockiert". Man habe nach Zeugenhinweisen aus Köln sofort Maßnahmen ergriffen, um die möglichen Täter zu identifizieren, heißt es. Ihnen droht ein Stadionverbot.
Stadionverbot für Rassisten und Gewalttäter
"Wir als Verein verurteilen solche Aktionen auf das Schärfste! Jeder, der sich in irgendeiner Form rassistisch, antisemitisch oder gewaltbereit zeigt, tritt die Werte des SSV Ulm 1846 Fußball mit Füßen und ist weder im Donaustadion noch bei anderen Spielen oder Veranstaltungen des SSV willkommen".
Fans werden aufgefordert, sich aktiv gegen Fremdenfeindlichkeit und jede Form der Diskriminierung zu stellen. Der SSV Ulm 1846 Fußball stehe für Weltoffenheit und Toleranz, für Fairplay und Vielfalt.
Mehrheit der Fans ist "friedlich"
Der Verein betont, dass nur ein Bruchteil der Besucher des Auswärtsspiels an den unschönen Szenen beteiligt gewesen sei. Der größte Teil der Fans habe friedlich mit der Mannschaft den Sieg und die drei Punkte gefeiert.
Entschuldigung bei Betroffenen
Geschäftsleitung und Verein entschuldigen sich in dem Statement bei den Betroffenen und danken ihnen für ihr Einschreiten. Dass sie sich gegen die Gruppe gestellt haben, sei "absolut lobenswert".
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