Im DFB-Pokalspiel in Osnabrück ließ der SC Freiburg nichts anbrennen und gewann mit 4:0. Ein starkes Debüt für Chef-Trainer Julian Schuster.
Julian Schuster hat ein gelungenes Debüt als Trainer des SC Freiburg gefeiert und ist mit dem Fußball-Bundesligisten in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Mit dem Nachfolger des langjährigen Erfolgstrainers Christian Streich an der Seitenlinie gewann der Favorit beim Drittligisten VfL Osnabrück 4:0 (2:0), offenbarte aber eine Woche vor dem Ligaauftakt gegen Vizemeister VfB Stuttgart defensiv einige Nachlässigkeiten. "Unterm Strich zählt, dass wir hier eine Runde weitergekommen sind. Das ist keine Selbstverständlichkeit", sagte Schuster im ARD-Interview zu seinem ersten Sieg als Chef-Trainer des Sportclubs. "Wir wissen natürlich, dass wir inhaltliche Themen haben, die wir verbessern müssen", gab Schuster aber auch zu. Diese wolle er "in der nächsten Woche" mit seiner Mannschaft ansprechen.
Durch das 4:0 im Stadion an der Bremer-Brücke startet Freiburg erfolgreich in die Pflichtspiel-Zeit nach Trainer Streich. Für den neuen Chef-Coach Schuster geht es aber nicht darum, Fußstapfen zu füllen: "Diese Fußstapfen dienen uns als Orientierung. Wir durften alle sehr viel von Christian lernen und das steckt in uns, bei uns Trainern, aber auch eben bei den Spielern", sagte der neue SC-Trainer.
Höler und Grifo bringen Freiburg auf die Siegerstraße
Freiburg benötigte eine gute halbe Stunde, um in Schwung zu kommen, sorgte dann aber mit zwei schnellen Treffern für klare Verhältnisse: Lucas Höler (30.) und Vincenzo Grifo (33.) brachten den Favoriten mit 2:0 in Führung. Junior Adamu (73., 90.+4) erhöhte später. "Ich habe mit ihm noch zusammen gekickt", sagte Grifo bei "Sky" über den neuen Trainer, "er ist ein Coach, der sehr viel vom Fußball versteht, der den Verein lebt. Er hat eine etwas andere Philosophie, die Vorbereitung war hart, aber es hat sich heute ausgezahlt." Auch gegen einen Gegner wie Osnabrück gelte es stets, "wachsam" zu sein, sagte Grifo zudem, "auch diese Jungs können kicken."
Das zeigte sich schon vor dem Freiburger Doppelschlag. Die Osnabrücker, die in der 3. Liga einen Fehlstart mit zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer hingelegt hatten, kamen zu einigen guten Abschlüssen. Niklas Niehoff (1.) und Robert Tesche (7.) vergaben erste Möglichkeiten, Ba-Muaka Simakala (16.) traf sogar den Pfosten. Doch dann zog Freiburg das Tempo an und nutzte durch Höler gleich die erste Chance.
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Nach Grifos Tor zum 2:0 schien Freiburg auf Kurs, doch Osnabrück wehrte sich: Tesches Kopfball (39.) flog an den Pfosten, den Nachschuss parierte SC-Torhüter Florian Müller. Im zweiten Durchgang änderte sich wenig am Spielverlauf: Osnabrück mühte sich, war aber zu selten zwingend. Die individuell klar besseren Freiburger hätten schon früher erhöhen können, Ritsu Doan (64.) scheiterte aber an VfL-Torhüter David Richter. Wenig später war Adamu doppelt erfolgreich.