Mit einem Sieg gegen den FC St. Pauli kann der SC Freiburg auf Platz zwei springen. Dabei muss Freiburgs Maximilian Eggestein erstmals gegen seinen Bruder antreten.
Einst galten sie als die großen Hoffnungsträger bei Werder Bremen, doch die Erwartungen an der Weser erfüllten sich nicht. Johannes und Maximilian Eggestein fanden erst abseits von Bremen ihr Glück - und treffen nun in der Fußball-Bundesliga aufeinander. Johannes reist mit Aufsteiger FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr live im Audiostream auf Sportschau.de) zum SC Freiburg, dort ist Maximilian unter Vertrag.
"Wir beide freuen uns schon sehr, uns wiederzusehen und gegeneinander zu spielen. Unsere Eltern werden auch da sein", wird Johannes Eggestein auf der Club-Homepage der Hamburger zitiert. Auch Freiburgs Trainer Julian Schuster freut sich auf das Duell: "Eine tolle Geschichte, wenn es zu Brüderduellen kommt. Ich glaube, sie haben einiges an Karten besorgt", sagte Schuster.
Eggestein und Eggestein gingen getrennte Wege
Bis 2020 standen die Eggestein-Brüder gemeinsam bei Werder unter Vertrag. Dann zog es Johannes erst zum Linzer ASK und dann zu Royal Antwerpen. Maximilian wechselte 2021 nach dem Bremer Abstieg zum SC Freiburg. Es ist also das erste Mal, dass die beiden Eggesteins in der Bundesliga aufeinandertreffen.
SC Freiburg verlängert mit Manzambi
Das Bruder-Duell zwischen Eggestein und Eggestein wird auch Johan Manzambi sehr genau verfolgen. Der Schweizer U20-Nationalspieler war im Januar 2023 von Servette Genf zu den Breisgauern gewechselt und spielte bislang überwiegend für deren U19 und die zweite Mannschaft.
Beim 3:0 beim 1. FC Heidenheim am vergangenen Samstag gab der 18 Jahre alte Mittelfeld-Allrounder in der Schlussphase sein Bundesliga-Debüt. Am Donnerstag hatte der Sport-Club bekanntgegeben, das Manzambi seinen Vertrag vorzeitig verlängert hat. Angaben zur Dauer machten die Freiburger in ihrer Mitteilung nicht.
Der 18-Jährige wird vermutlich von der Bank starten und daher wohl erst einmal keinen großen Einfluss auf das Bruder-Duell nehmen, dem auch die Eltern schon entgegenfiebern. Doch wem drücken sie die Daumen? "Es wird das klassische Hoffen auf ein Unentschieden", sagte Johannes Eggestein, der nach wie vor engen Kontakt zu seinem ein Jahr älteren Bruder pflegt.
Eggestein droht Eggestein: "Schienbeinschoner nicht vergessen"
"Ob wir gegeneinander spielen oder nicht, wir telefonieren sowieso jede Woche", sagte Maximilian Eggestein. Auch vor dem direkten Duell soll sich an dieser Gewohnheit nichts ändern.
Und wie wird es, wenn sich beide am Samstag auf dem Platz begegnen? "Er hat mir gesagt, dass ich meine Schienbeinschoner nicht vergessen soll", sagte Johannes Eggestein im Scherz. "Vielleicht ist er mir bei Standards ja auch zugeteilt, das könnte dann vielleicht etwas komisch sein."