Fußball | 2. Bundesliga

Bester Saisonstart seit 18 Jahren: Der KSC kontert die Skeptiker

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Redakteur/in
dpa, JS

Die neue Saison läuft für den Karlsruher SC gut an - bisher geht die Strategie der Badener auf. Was sind die Gründe für den Höhenflug?

Sebastian Freis ist bester Laune. Der beachtliche Saisonstart des Karlsruher SC bestärkt den Sportchef in seiner Überzeugung, mit dem Zweitligisten auf dem richtigen Weg zu sein.

Der Erfolg gibt dem KSC recht

Die Kaderplanung der Badener in diesem Sommer wurde von außen mitunter ziemlich skeptisch gesehen. Die bisherigen Ergebnisse geben ihnen aber recht. In der Liga legte der KSC mit zehn Punkten aus vier Spielen den besten Auftakt seit 18 Jahren hin und ist Tabellenzweiter, im DFB-Pokal kam er souverän eine Runde weiter. Jetzt gilt es für Freis und Co., möglichst noch die Trainerfrage zu klären.

Hohe Hürden nach der Länderspielpause

"Das eine oder andere Spiel hätte auch in die andere Richtung kippen können", sagte Freis nach dem gelungenen Aufgalopp. Die vergangenen beiden Partien gegen Elversberg (3:2) und in Braunschweig (2:1) etwa.

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Fußball | 2. Bundesliga "Wir hatten das Momentum": Höhenflug des Karlsruher SC hält an

Der Höhenflug des Karlsruher SC in der 2. Liga hält weiter an: Am vierten Spieltag gewann das Team von Trainer Christian Eichner bei Eintracht Braunschweig mit 2:1 (0:1). Die Badener liegen damit auf Rang zwei.

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"Die Art und Weise, mit der wir auftreten, mit Geschlossenheit, Mentalität und Intensität, hilft uns natürlich aber, sie auf unsere Seite zu ziehen", erklärte der 39-Jährige. Freis ist angetan, bleibt aber demütig. Immerhin erwartet die Karlsruher nach der Länderspielpause ein knackiges Programm: Erst geht es zu Hause gegen den FC Schalke 04 (13. September), dann zum 1. FC Magdeburg und zum 1. FC Köln.

"Nach diesen drei Spielen können wir besser einschätzen, in welche Richtung es geht", meinte Freis. "Die Tendenz stimmt auf jeden Fall aktuell."

Langfristig will der KSC zurück in die Bundesliga

Noch gibt es aus dem Wildpark aber keine offensiven Ansagen. Hätten die Karlsruher den Start vergeigt, wäre ihnen die mitunter mutige Personalplanung nun womöglich auch schon um die Ohren gehauen worden. Unabhängig davon, wer am Ende noch wie viel gespielt hat: Mit den Routiniers Lars Stindl, Jérôme Gondorf und Daniel Brosinski verlor der Club im Sommer viel Erfahrung und drei Persönlichkeiten in der Kabine.

"Wir waren von Anfang an von unserem Weg und unserer Strategie überzeugt", sagte Freis. Stammtorwart Patrick Drewes wurde nach Bochum abgegeben und durch Eigengewächs Max Weiß ersetzt. Der 20-Jährige, so der Sportchef, stehe "stellvertretend für den Weg aus der eigenen Jugend in den Profikader". Eine Art Prototyp des Karlsruher Konzepts.

"Gute Gespräche" mit Trainer Christian Eichner

Eine wichtige Achse ist bei all den Abgängen ja auch geblieben: Abwehrchef Marcel Franke, Spielmacher Marvin Wanitzek und Torjäger Budu Ziwziwadze nehmen nach wie vor tragende Rollen ein. Die Stammformation wirkt recht eingespielt, dazu bringen Joker wie Neuzugang Andrin Hunziker frische Impulse.

Gerade auf der Bank vernehme er einen "guten Spirit", sagte Trainer Christian Eichner zuletzt. Das sei für einen Club wie den KSC "unabdingbar".

Apropos Eichner: Auch die Hängepartie um eine mögliche Vertragsverlängerung mit dem 41-Jährigen wurde über Monate hinweg äußerst kritisch verfolgt. Womöglich kommt ja zeitnah neue Bewegung in die Personalie. "Wir sind im täglichen Austausch und in guten Gesprächen", sagte Freis. Eichners aktueller Kontrakt läuft zum Saisonende aus. Seine Verhandlungsposition hat er zuletzt weiter gestärkt - durch den guten Start mit dem KSC.

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