Die Fußballerinnen des SC Freiburg sahen gegen Bayern München lange wie Siegerinnen aus – kassierten dann aber den späten Ausgleich und mussten sich mit dem Remis zufriedengeben.
Bis zur ersten Minute der Nachspielzeit leuchtete auf der Anzeigetafel im Freiburger Dreisamstadion das 2:1 für die Fußballerinnen des SC Freiburg auf. Dann aber traf Weronika Zawistowska für den FC Bayern und sorgte so für den 2:2-Endstand und einen bitteren Schlusspunkt aus Sicht des Sportclubs.
Der hatte dem Topteam aus München bis dahin mutig die Stirn geboten und nach Treffern von Lisa Karl (16. Minute) und Cora Zicai (31.) zur Halbzeit verdient geführt. Nach der Halbzeit traf Alara Sehitler für die Gästinnen (50.)., den Ausgleich erzielte dann Zawistowska (90.+1).
Spielplan des Sportclubs geht auf
Die Freiburgerinnen spielten von Beginn an mutig und ohne zu viel Respekt vor dem Top-Team aus München und verteidigten zudem konsequent. Die Münchnerinnen mit mehr Spielanteilen, aber ohne zwingende Chancen. Ganz anders – der Sportclub. Karl nutzte in der 16. Minute eine missglückte Abwehraktion von Sarah Zadrazil zur Führung für die Gastgeberinnen. Bayern bemüht und mit dem Versuch, sich vom 0:1 nicht allzu sehr beeindrucken zu lassen.
Doch während die Münchnerinnen nur selten Wege durch die Freiburger Defensive fanden, war Zicai nach einem präzisen Zuspiel zur Stelle und traf zum 2:0 für den Sportclub. Wunderschön rausgespielt belohnte sie die Freiburgerinnen für eine mutige erste halbe Stunde (31.). Kurz vor der Halbzeit hatte Nationalspielerin Giulia Gwinn die beste Chance für die Bayern, scheiterte aber an SC-Keeperin Rafaela Borggräfe. So ging es mit der deutlichen Führung für die Freiburgerinnen in die Halbzeit.
Bayern nach der Halbzeit mit dem schnellen Treffer
Nach dem Seitenwechsel kamen die Bayern mit mehr Zug zum Tor aus der Kabine und setzten die Freiburgerinnen über Gwinn unter Druck. Die brachte die Flanke in die Zentrale, wo sich die Freiburgerinnen gegenseitig behinderten, Sehitler nutzte das und schob zum 1:2 aus Sicht der Münchnerinnen ein (50.). Während der FCB weiter um Spielkontrolle und Torchancen bemüht war, verteidigte der Sportclub konsequent.
Acht Minuten vor Schluss aber hielten die 7.751 Fans im Freiburger Dreisamstadion dann die Luft an: Keeperin Borggräfe und Lea Schüller krachten im Strafraum zusammen und mussten beide lang behandelt werden. Während die Partie für Schüller beendet war, konnte Borggräfe weiterspielen.
Die Münchnerinnen blieben in der Schlussphase konzentriert und druckvoll – und schlugen in der ersten Minute der Nachspielzeit durch Zawistowska zu. SC-Coach Nico Schneck aber war dennoch stolz auf sein Team: "Aus unserer Sicht war es eine herausragende Leistung."