Fußball | 2. Bundesliga

Irritationen um Jannik Mause: FCK verteidigt seinen Spieler, der bedauert Aufnahmen mit Hooligan

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SWR

Nach einer Dokumentation des WDR wurde Jannik Mause vom 1. FC Kaiserslautern Nähe zu einer rechtsextremen Person unterstellt. Der Verein und auch Trainer Anfang haben sich öffentlich dazu geäußert.

"Wir haben nach Kenntnisnahme der Bilder und Informationen, die uns bis dato nicht bekannt waren, umgehend das Gespräch mit Jannik Mause gesucht. Ein rechtsextremes oder rassistisches Weltbild ist mit den Werten des 1. FC Kaiserslautern nicht zu vereinbaren", teilte der Zweitligist am Dienstagabend auf X (ehemals Twitter) mit. Dabei soll das Thema in einem ausführlichen Gespräch mit dem 26-Jährigen aufgearbeitet worden sein. Der FCK habe dadurch feststellen können, dass "Jannik Mause keinerlei rechtsextremes, rassistisches oder fremdenfeindliches Gedankengut in sich trägt".

Am Donnerstag äußerte sich auch noch Trainer Markus Anfang auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hertha BSC (Samstag, 20:30 Uhr). "Es war überhaupt kein Thema bei uns", fasste er die Reaktion der Mannschaft zusammen. Mause sei "ein guter Junge, er hat sich super eingefügt in die Mannschaft. Er ist absolut in Ordnung und ein lustiger Kerl." Darüber hinaus sei vom Verein und von Mause alles gesagt.

"sport inside"-Doku über Alemannia Aachen: Mause mit rechtsextremen Hooligan zu sehen

Ausgelöst wurde die Diskussion um Jannik Mause durch eine Dokumentation des WDR-Formats "sport inside". Der 18-minütige Film beschäftigt sich mit Mauses Ex-Verein Alemannia Aachen und dessen Problem mit rechten Hooligans. Laut der Dokumentation tummeln sich rechtsradikale Fans im Umfeld des Drittligaaufsteigers. Der Verein lasse diese Fans gefährlich nah an sich ran.

Jannik Mause spielte von 2021 bis 2023 bei der Alemannia, schoss 22 Tore in 52 Ligaspielen. In der Dokumentation der Sportschau ist Mause gemeinsam mit weiteren Spielern auf einem Foto sowie in einer kurzen Videosequenz mit einer rechtsextremen Person aus dem Hooliganumfeld von Alemannia Aachen zu sehen. Das Video wurde im Rahmen von Feierlichkeiten aufgenommen. Hinzu kommt, dass Mause "einen Social Media-Post dieser Person, in welchem sich dieser bei Jannik Mause für seinen Einsatz als Spieler für Alemannia Aachen bedankte, mit einem 'Danke' kommentiert hat", schrieb der FCK auf X.

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Jannik Mause bedauert die Aufnahmen

Wie der 1. FC Kaiserslautern mitteilt, bedauere Mause "das Zustandekommen" dieser Aufnahmen. Außer dem Foto, dem Video sowie dem Kommentar auf Social Media gebe es "keinerlei Kontakte oder Verbindungen von Jannik Mause zu Menschen aus dem rechtsextremen Umfeld".

FCK-Fans reagieren gemischt auf die Diskussion

Die Anhänger des 1. FC Kaiserslautern reagieren in den Sozialen Medien unterschiedlich auf die Stellungnahme des Vereins. Während nicht wenige FCK-Fans den Klub für sein "gutes Statement" loben, geht die Kritik am Spieler weiter. Viele Anhänger fordern von Mause, sich selbst zu dem Thema zu äußern. Das machen sie unter anderem, indem sie Fotos seines Instagram-Kanals kommentieren.

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