Der 1. FC Kaiserslautern hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga einen wichtigen Sieg eingefahren. Trainer Friedhelm Funkel warnt aber davor, sich zu sicher zu fühlen.
Wie wichtig das 4:1 (2:0) des 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Magdeburg war, lässt sich allein schon an der Tabelle ablesen. Die Roten Teufel haben es im Abendspiel ausgenutzt, dass Hansa Rostock am Nachmittag verloren und Eintracht Braunschweig unentschieden gespielt hatte.
Die Pfälzer sind mit nun 36 Punkten auf Rang 14 vorgerückt. Es ist die beste Platzierung seit Ende Januar. Zwei Spieltage vor dem Saisonende beträgt das Polster zum ersten direkten Abstiegsrang fünf Zähler. Trainer Friedhelm Funkel warnt aber davor, sich sicher zu fühlen: "Nächste Woche geht's weiter. Wir haben noch nichts erreicht. Wir haben die Ausgansposition wiederum verbessert, aber mehr nicht."
Hanslik gelingt Doppelpack
Daniel Hanslik brachte den Betzenberg mit seinen Toren in der 15. und 20. Minute zum Beben. "Das war Instinkt", sagte er nach dem Spiel zufrieden. "Ich bin froh, dass ich mich und die Mannschaft mit Toren belohnen kann." Nach der Pause trafen Kenny Prince Redondo (57.) und Jan Elvedi (83.) zum höchsten Saisonsieg der Lauterer. Daniel Heber (79.) gelang das zwischenzeitliche 1:3. Auf Hansliks Leistung angesprochen sagte Funkel: "Ich habe mit ihm überhaupt nichts gemacht. Das hat er sich ganz alleine erarbeitet."
Hanslik freut sich über Funkels Vertrauen
Bei Funkels erstem Spiel war er nicht mal im Kader, aber durch seine Laufstärke und seinen Einsatz im Training hat er sich in die Mannschaft gearbeitet. "Es ist unglaublich schön, dieses Gefühl von Vertrauen zu bekommen", lobte Hanslik seinen Coach. Er sprach von einem "gelungenen Abend", der sich "überragend" angefühlt habe. Der Stürmer hat nicht nur zwei Treffer selbst erzielt, sondern das 3:0 eingeleitet, indem er nach hinten gearbeitet und den Ball an der Mittellinie erkämpft hat. "Nur so geht es. Die Stürmer sind die ersten Verteidiger. Es geht nur als Team", sagte Hanslik.
Funkel lobt die FCK-Fans
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg sei laut Funkel auch die Kulisse gewesen. "Das war fantastisch von der ersten Sekunde an." Unter der Woche hatte er nochmal dazu aufgerufen, dass die Fans die Mannschaft unterstützen müsse. "So wünsche ich mir das einfach. Vielleicht hat dieser Aufruf ein bisschen dazu beigetragen, dass die Fans so euphorisch und so gut waren."
Glück gebracht hat auch Funkels Klamotte. Er trug dasselbe Shirt wie beim DFB-Pokal-Halbfinale in Saarbrücken, das die Lauterer 2:0 gewannen. Was er am nächsten Wochenende bei der Hertha in Berlin (11.05., 13 Uhr) anziehen wird, wisse er aber noch nicht.