Andrea hat mit ihren Tieren eine neue Therapiemöglichkeit entwickelt. Die tiergestützte Behandlung hilft Kindern mit Entwicklungsstörungen. Kuh, Esel oder Hühner stimulieren die Kinder und beruhigen sie gleichzeitig. Noah kommt super gerne zu Andrea und den Tieren auf den Hof.
Andrea hat eine neue Therapiemöglichkeit ins Leben gerufen. Ihre tiergestützte Arbeit hilft Kindern mit Entwicklungsstörungen oder Behinderung. Die Nähe der Tiere wirkt beruhigend, aber auch anregend. Bei Andreas Therapie werden die einzelnen Stärken des jeweiligen Kindes gezielt gefördert: „Der besondere Ansatz bei der tiergestützten Arbeit ist, dass man sich nicht mit den Defiziten des Kindes aufhält und guckt, was das Kind nicht kann“, sagt Andrea. Vor zwei Jahren war die tiergestützte Therapie für Andrea noch ein Nebenerwerb. Aus der Methode schöpfen Kinder und Eltern jedoch viel Kraft. So sollen die Tiere dem kleinen Noah helfen zu sprechen. „Es geht einfach darum, dass er durch die Tiere stimuliert wird.“
Therapeutin und Landwirtin in einem
Neben der Therapie bewirtschaftet die Bauernhofpädagogin zusammen mit ihrem Mann 100 ha Acker- und 20 ha Grünland. Seit fast 20 Jahren leitet das Ehepaar den Betrieb und setzt ausschließlich auf ökologischen Anbau. Andreas Leidenschaften werden dabei bestens verbunden: Mensch und Tier.
Preisgekröntes Modellprojekt auf dem Bauernhof
Für ihre Arbeit hat Andrea kürzlich eine Auszeichnung erhalten. Außerdem hat sie einen Förderverein gegründet und aus ihrer Therapie ein Modellprojekt gemacht, das auch für andere Höfe eine Chance sein kann. Dafür wurde sie nun mit einem Preis für landwirtschaftliche Unternehmerinnen ausgezeichnet.
"Man will irgendwie wissen, wo man herkommt" - Esha wurde adoptiert
Esha wird in Indien geboren. Ihre Mutter ist erst zwölf Jahre alt und gibt sie in einem Kinderheim ab. Als Esha zehn Monate alt ist, wird sie von einem deutschen Paar adoptiert und wächst in der Nähe von Baden-Baden auf. Ihre Eltern gehen mit dem Thema Adoption von Anfang an offen um.
„Ich habe eine wundervolle Familie und das hat für mich absolut nichts mit Blutsverwandtschaft zu tun. Trotzdem will man irgendwie wissen, wo man herkommt.”
Jan geht mit 25 als Buschpilot nach Mikronesien
Ein Abenteurer ist Jan Klassen nicht. Eher ein Realist. Er weiß, er könnte sterben, als Buschpilot im Dschungel von Mikronesien. Aber Jan will fliegen, um zu helfen.
46 Jahre im gleichen Job: Hufschmied Hans-Peter
Das Problem ist, wie im Handwerk allgemein: Es will keiner mehr dreckig werden, es will keiner mehr bei Wind und Wetter draußen sein.
Hans-Peter, 70, Hufschmied aus Aichwald
Eigentlich ist Hans-Peter schon längst im Rentenalter, aber aufhören will der Hufschmied noch nicht so richtig. „So zweimal in der Woche, 2-4 Pferde, mehr will ich nicht. Und mehr lässt auch meine Frau nicht mehr zu“, sagt er lachend. Was ihn an seinem Beruf glücklich macht, hat er uns erzählt: „Man hat mit Lebewesen zu tun. Man hat eine Verantwortung gegenüber den Lebewesen.“
Nachwuchsmangel im Handwerk
Neben seiner Liebe zu seinem Handwerk gibt es aber noch eine zweite Sache, die ihn weiterarbeiten lässt: Der Nachwuchsmangel. Der 70-Jährige beobachtet: „Die Eltern wollen für ihre Kinder immer, dass es ihnen besser geht als ihnen selbst. Die sollen nichts mehr arbeiten, die sollen nur noch am Computer sitzen im Warmen und die Tasten drücken und das funktioniert bei uns nicht.“
Ohne Pferde geht es nicht
Für ihn käme das nicht in Frage – die Arbeit mit den Pferden, auch der Umgang mit seinen Kunden – Hans-Peter liebt seinen Beruf. „Ich mache das eigentlich nicht wegen dem Geldverdienen, das ist eine Passion. Ich kann nicht ohne.“
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