Schaustellerin ohne Volksfest

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Autor/in
Geli Hensolt
Onlinefassung
Theresa Buß

Alina ist Schaustellerin in 5. Generation. Ihr großer Traum ist ein eigener Irrgarten, für den sie trotz schwerer Zeiten immer weiterkämpft.

„Der Plan ändert sich ja nicht. Dieses Jahr klappt es nicht, dafür aber nächstes. Ich hoffe, dass wir dann zusammen am Wasen stehen, Papa und ich, mit unseren beiden Geschäften.“

Schaustellerkind

Alina ist Schaustellerin in der 5. Generation. Schon als Kind half sie ihren Eltern bei den Fahrgeschäften. „Meine Mutter hat früher immer auf alles aufgepasst und mein Papa meinte: ‘Los, komm, wir fahren am Wochenende das Karussell aufbauen.‘ Das waren dann diese Vater-Tochter-Tage und das Wir-Gefühl, wie er immer so schön sagt.“ Mit anderen Schaustellerkindern vergleichen, kann sich Alina nicht. „Ich bin ganz anders als die Schaustellermädchen. Alle anderen sind so: ‘Da ist Party, da ist Schönmachen. Und: Oh nein, mir ist ein Fingernagel abgebrochen.‘ Mir ist jetzt auch gerade einer abgebrochen, aber das ist ja nicht so schlimm.“ Alina lacht. Sie interessiert sich da schon eher für die technischen Dinge des Schaustellerdaseins.

Alinas großer Traum

Ihr großer Traum ist ein eigenes Geschäft, ein Irrgarten. Für dieses Ziel nimmt sie große finanzielle Risiken auf sich. In Zeiten von Corona muss sie um ihre Zukunft fürchten, doch aufgeben kommt für Alina nicht infrage. Sie kämpft weiter – für sich und ihren Traum. „Auch wenn das jetzt dieses Jahr nicht klappt, oder in nächster Zeit nicht klappt: Irgendwann kommt es!“ Einen Wunschort für ihre Geschäfte hat Alina jedenfalls schon: „Stuttgart – das ist unsere Heimatstadt. Da sind wir schon immer, da gehören wir hin. Wenn man mit dem eigenen Geschäft dort stehen könnte, wäre das schon irgendwie toll.“

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