Kinderwunsch mit Hindernissen: Für Nadine aus Backnang geht ein jahrelanger Traum nun endlich in Erfüllung.
Nadine wusste schon früh, was sie wirklich will: „Mein Ziel war es nicht, groß Karriere zu machen. Ich wollte eine Familie haben, ich wollte Mutter werden.“ Doch da Nadine und ihr Mann Micha beide kleinwüchsig sind, liegt die Wahrscheinlichkeit, den Kleinwuchs doppelt zu vererben, bei 25 Prozent. „Das bedeutet nicht doppelt klein, sondern hat ganz viele Begleiterscheinungen: Hirnfehlbildungen und Probleme mit der Lunge. Diese Kinder sind nicht lebensfähig.“
Künstliche Befruchtung
Dreimal hat Nadine das schon durchgemacht, dass sie ein Kind zur Welt bringt, das leider nicht lebensfähig ist. Jetzt soll es mithilfe einer künstlichen Befruchtung klappen, dass Nadine ein gesundes Baby bekommt. Und so sehr sich Nadine auch auf das Baby freut, die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben ihre Spuren hinterlassen und so sind die Ängste groß: „Ich habe mehr Angst als zuvor, das Kind zu verlieren, weil es jetzt gesund sein müsste. Bei den anderen Schwangerschaften habe ich damit gerechnet. Da war die Freude auch eher zurückhaltend.“
Doch nachdem sie einen gesunden Jungen zur Welt gebracht hat, ist die Freude riesig: „Es überkommt einen so viel Liebe und man will das Baby am liebsten auffressen.“ Nadine und ihr Mann Micha sind überglücklich, dass es beim vierten Versuch funktioniert hat, auch wenn der Weg dahin steinig war:
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