In engen Outfits bekommt Chris aus Stuttgart oft doofe Kommentare zu hören. Trotzdem geht sie heute selbstbewusst mit ihrem Körper um und plädiert für mehr bodypositive Vorbilder in den Medien.
Für Chris war es lange Zeit eine Selbstverständlichkeit, ihren Körper so gut es geht zu verstecken. „Ich habe früher als Kind Erwachsenensachen angezogen, weil sie so groß geschnitten waren.”
Anfeindungen aus dem Umfeld erhalten Selbstzweifel
Doch irgendwann griff sie doch zu einem engeren Outfit. „Dann hatte ich einfach mal ein schwarzes Oberteil angezogen und einen schwarzen Rock, eng. Und dann kam: ‚Du bist aber mutig!‘ Und ich habe nicht verstanden, warum ich denn mutig bin, nur weil ich meinen Körper hübsch anziehe und mich gut fühlen will.” Solche Erlebnisse warfen Chris in ihrem Selbstvertrauen immer wieder zurück. Erst mit Ende 30 beginnt sie sich wirklich wohlzufühlen in ihrem Körper.
Zu wenige füllige Frauen in den Medien
Auch heute fehlen ihr in den Medien Frauen, die so aussehen, wie sie. „Wenn in den Medien mehrgewichtige Frauen vorkommen, dann eher curvy Frauen mit schmaler Taille und dickem Po, was auch sehr schön ist. Aber mir fehlen Frauentypen mit dickem Bauch.” Für sie sei das immer eine große Erleichterung gewesen, Frauen mit einem ähnlichen Körperbau zu sehen. „Ich denke, das ist ganz wichtig, wenn wir auf Instagram Vorbilder suchen, die bodypositive sind, die deinem Körper entsprechen. Das hilft ungemein, sich zu stärken.”
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