Hamster, Katze, Hund – und auch mal einen Tiger. Kathrin aus Stuttgart hat viele verschiedene Patienten auf dem Untersuchungstisch. Langweilig wird es da nie.
Grenzenlose Tierliebe
„Während meines Praktikums war ich ein paar Monate in England auf dem Land unterwegs. Von Kuh zu Kuh, von Pferd zu Pferd, und ständig hat's geregnet – da hab‘ ich ganz schön Respekt vor diesen Tierärzten bekommen. Wenn man Tiere nicht liebt, macht man den Job nicht lange.“ Kathrin ist Tierärztin aus Leidenschaft. Sie liebt besonders die Fälle, an denen es was zu knobeln gibt:
Schattenseiten des Berufs
Tierärztin zu sein bedeutet aber auch, mit dem Tod umgehen zu müssen: „Klar hat man Mitleid mit den Tieren, aber man muss lernen, eine gewisse Distanz dazu zu bekommen. Wenn ich jedes Mal mit dem Tier mitleide, verliere ich irgendwann mein Urteilsvermögen und kann nicht mehr neutral unterscheiden: Hat das Tier noch Lebensqualität oder nicht.“ Immer geht das aber nicht: „Wenn ich einen langjährigen Patienten einschläfern muss, dann heule ich mit den Besitzern auch mal mit.“
Ungewöhnliche Patienten
Ihren Job machen eigentlich aber die schönen Momente aus. Und die können auch mal ungewöhnlich sein:
Und plötzlich hatten wir einen narkotisierten, ausgewachsenen Tiger in der Klinik. „Da mal die Pfoten mit den Händen zu vergleichen oder sich die riesigen Zähne anzuschauen: Das war schon eine sehr faszinierende Erfahrung. Sowas erlebt man wohl nur einmal im Leben.“