Michelle ist alleinerziehend und bekommt Hilfe im Eltern-Kind-Haus

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Autor/in
Leon Ahnesorg

Meine Tochter ist mir sehr wichtig. Sie ist einfach mein ganzes Leben.

Für Michelle hat sich durch die Geburt ihrer Tochter das ganze Leben verändert, denn ihr Ex-Partner wollte, dass sie abtreibt. Als alleinerziehende Mutter war sie überfordert. So extrem, dass sogar ihr Körper sehr stark reagiert hat. „Wenn ich dann überfordert bin, dann kommt es manchmal zu Kreislaufstörungen. Also dann bin ich paar Minuten ohnmächtig.“

Im Eltern-Kind-Haus in Appenheim wird die 23-Jährige seit zwei Jahren unterstützt. Dort lebt sie mit ihrer Tochter in einem separaten Apartment. Zu dem Ex-Freund besteht kein Kontakt. Michelle kann jederzeit einen Betreuer zur Hilfe rufen. Aber auch die Mütter untereinander unterstützen sich.

Michelle ist einer Pflegefamilie aufgewachsen. Dieses Schicksal teilen auch andere Mütter in der Einrichtung. Sie haben Angst, dass sich die Geschichte wiederholen könnte. Durch das Eltern-Kind-Haus bekommen sie die Chance für eine gemeinsame Zukunft mit dem Menschen, der ihnen am meisten bedeutet: ihrem Kind.

Geleitet wird das Haus durch den Evangelischen Verein für Innere Mission (EVIM). Inzwischen hat die junge Mutter wieder einen Freund. Wenn sie an ihre gemeinsame Zukunft denkt, fängt sie an zu grinsen und wirkt wieder ganz unbeschwert. Ihr Ziel ist, in Zukunft wieder auf eigenen Beinen zu stehen. „Ich wünsche mir, dass wir eine glückliche kleine Familie sind.“

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