Brigitte ist Friseurin und Inhaberin eines kleinen Friseursalons in Mainz. Wo sonst am Sonntag Ruhe herrscht, wurden am vierten Advent fleißig Haare geschnitten, gewaschen und geföhnt, denn es war Zeit für den „Charity Cut“: Gemeinsam mit ihrem Team frisierte Brigitte bedürftigen Menschen die Haare. Dafür wurden vorab 32 Gutscheine an der Mainzer Tafel verteilt, die in insgesamt viert Stunden eingelöst werden konnten.
Die Idee für die Aktion bekam Brigitte durch eine befreundete Friseurin in Worms. Sie war so begeistert, dass sie es in ihrem eigenen Salon umsetzen wollte, den sie 2019 übernommen hat. Die Aktion im Advent 2019 war ein voller Erfolg. Dann bremste jedoch Corona Brigittes Tatendrang und so lag auch die adventliche Frisieraktion auf Eis.
So kam es, dass zusätzlich zur Frisieraktion auch Plätzchen gebacken, Getränke ausgeschenkt und kleine Geschenke gepackt wurden - sogar medizinische Fußpflege gab es. „Eine liebe Kundin von mir ist Podologin und wollte auch direkt helfen“, erzählt Brigitte. Also wurde der Pausenraum im oberen Stock kurzerhand umfunktioniert.
Die Reaktion der Kundschaft war großartig: „Die Stimmung war einfach so freudig und die Leute sind so dankbar. Viele können gar nicht glauben, dass es so etwas wie einen Haarschnitt, der ja doch gut Geld kostet, umsonst gibt. Jetzt kann Weihnachten kommen.“ Brigitte plant schon jetzt, die Aktion nächstes Jahr zu wiederholen und hofft, noch weitere Frisörsalons für die Idee begeistern zu können.
Mehr Heimat
"Ich möchte ein 100% schwarzer Deutscher sein."
Kossi ist Journalist und wurde in seiner alten Heimat Togo verfolgt. In Deutschland bekam er Asyl und lebt heute glücklich in Mengen. Für ihn sind die meisten Deutschen keine Rassisten. Viele hätten nur Angst vor dem Unbekannten.
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