Mit 36 Jahren verliert Ingrid ihren Mann und bleibt mit zwei Kindern zurück. „Da musste ich allein durch die Welt wurschteln“, erzählt sie. „Dann habe ich nachher noch mal geheiratet. Den Lebenspartner hatte ich für 20 Jahre und nach sieben Jahren Ehe ist er an Lungenkrebs gestorben.“
Schließlich trifft sie auf Heinrich. „Das war schön. Dann sind wir mal am Rhein spazieren gegangen und haben viel erzählt. Da hat es sich ergeben.“ Seit anderthalb Jahren gehen die beiden nun gemeinsam durch das Leben.
Letztes Jahr folgt jedoch ein weiterer Schock
Ingrid erleidet einen Schlaganfall. Zum Glück wohnt Heinrich direkt nebenan und ist schnell zur Stelle, als er ein komisches Geräusch hört. „Ich kam rein und da ist der Staubsauger noch gelaufen. Also da war sie an der Schnüre mit der Hand und wollte den rausziehen, aber hat nicht mehr die Kraft gehabt“, erzählt Heinrich. „Und das Entscheidende ist bei so einer Sache, was gemacht wird.“ Dank ihm kann Ingrid schnell geholfen werden und sie erholt sich gut. „Meine Tochter hat zu mir gesagt, dass ich vorher schon agil und durchtrainiert war. Und das hat mir auch geholfen. Ich bin jeden Tag gelaufen, manchmal von hier am Rhein bis runter zum Stadtpark und wieder zurück.“
Die beiden sind glücklich mit ihrem Leben. „Wir haben keine finanziellen Probleme. Jetzt fahren wir das erste Mal gemeinsam in den Urlaub dieses Jahr“, sagt Heinrich. „Alt werden ist schön. Man darf nur nicht krank sein. Die kleinen Wehwehchen nimmt man ja in Kauf, es darf nur nichts Schwieriges sein.“
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