Die ganze Familie unterstützt die Menschen in der Ukraine
Jasmin kann es immer noch nicht fassen: Als der Krieg beginnt, fährt ihre Mutter sofort in die Ukraine. Alla, die Mutter, ist gebürtige Ukrainerin und Krankenschwester. Sie will ihren Landsleuten beistehen. Mit Sprachnachrichten meldet sie sich bei ihrer Familie und bittet ihren Mann Kai und ihre Tochter Jasmin um Hilfe. Den beiden wird klar: Sie müssen Alla unterstützen. Die 18-jährige Jasmin beginnt, in ihrer Heimatstadt Berndroth Sachspenden zu sammeln. Nachbarn und Freunde helfen ihr dabei. Mutter Alla meldet sich regelmäßig und sagt ihnen, was gerade in der Ukraine gebraucht wird: im Moment hauptsächlich medizinische Produkte.
Die Hilfsgüter werden mit LKWs in die Ukraine gebracht – wo Mutter Alla sie verteilt. Doch schon bald folgt der nächste Schock für die beiden Zurückgebliebenen. Alla möchte tiefer ins Kriegsgebiet, in das umkämpfte Kyiv, um dort zu helfen. Doch dann kommt die erlösende Nachricht: Sie hat es sich anders überlegt – und hält erstmal Abstand von der ukrainischen Hauptstadt.
Jasmin wünscht sich nichts mehr, als dass der Krieg bald endet und ihre Mutter wieder zurückkommt. Eigentlich wollten die beiden nach Jasmins Abiturprüfung den Jakobsweg gehen. Ob das klappt, ist noch nicht klar. Aber wichtiger als dieser Traum ist Jasmin, ihrer Mutter helfen zu können. Und: Dass sie in der Ukraine beim Wiederaufbau mitanpacken kann, wenn der Krieg vorbei ist. Hoffentlich bald.
Mehr Heimat:
Zufallsbegegnung in Esslingen: Wie sich Ednaldo und Adina ineinander verliebt haben
Wir sind in Esslingen unterwegs. Uns fallen zwei Menschen auf, weil sie den gleichen Rucksack tragen. Sie halten Händchen, deshalb fragen wir nach ihrer Kennenlerngeschichte.
Erzähl uns Deine Story
Du kennst jemanden, dessen Geschichte wir unbedingt erzählen müssen oder Du hast selbst etwas zu erzählen? Dann sende uns einen Hinweis.