Trauer am Todestag nach plötzlichem Tod der Mutter – sogar Werner muss weinen

Stand
Autor/in
Martika Baumert
Porträt Martika Baumert

19 Jahre lang lebt Werners Mutter bei ihm im Haus. Dann stirbt sie ganz plötzlich. Nach ihrem Tod kann auch Werner seine Tränen nicht zurückhalten, gesteht er in Karlsruhe.

Du musst einfach immer weiter nach vorne gucken. Zurück geht nicht. Wenn man Fehler gemacht hat. Man kann ihn korrigieren, aber du kannst ihn nicht ungeschehen machen.

Umgang mit Gefühlen  

Werner sagt von sich selbst: „Ich bin ein sehr zufriedener Mensch. Ein sehr glücklicher Mensch.” Weinen tue er quasi nie. Doch der Tod seiner Mutter ist etwas anderes. „Das ist was, das du nicht steuern kannst. Die Tränen kommen dann einfach.” Anders ist das bei ihm in Beziehungen: „Wegen Liebe oder so weine ich nicht. Wer gehen will, soll gehen.”  

Wie fühlt sich die große Liebe an? 

Werner war vier Mal verheiratet. Er erklärt: „Es geht immer weiter.” Er ist gerade in einer Beziehung. Sie passe zu ihm. „Von der Art, von dem, was sie tut. Wie sie an mich denkt. Und umgekehrt genauso. Und was sie für mich tut. Auch ganz wichtig. Gegenseitigkeit zum Beispiel. Und Freiraum ist ganz wichtig. Ja, ich liebe meinen Freiraum.” Werner glaubt an die große Liebe – ein Gefühl, das für ihn unbeschreiblich ist. „Das kommt in einen rein. Und dann fühlt vom Herzen her, dass es ganz einfach so ist und so bleiben soll.”  

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