„Petfluencer“ Tommy macht Hündin Nami zum Social-Media-Star

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Autor/in
Katharina Feißt
Bild von Katharina Feißt, Studio Mainz
Michèle Kraft
Michèle Kraft

Bei der Erziehung seiner Hündin Nami holt sich Tommy Tipps und Tricks im Internet. Heute erreicht er als „Petfluencer“ selbst Millionen Menschen.

Wir hatten ein bisschen Glück, dass während der Corona-Zeit Zeit sehr viele Leute am Handy waren. Viele haben sich einen Hund geholt und wir haben diesen Zeitgeist einfach genutzt und Videos hochgeladen. Die kamen alle gut an und darauf haben wir aufgebaut.

Tommy wünscht sich schon als Kind einen Hund: „Ich wollte schon immer einen Beagle haben, weil mein bester Kumpel damals einen hatte und ich bin mit dem groß geworden.“ Doch seine Mutter mag keine Haustiere und erlaubt ihm keinen Hund. Während der Corona-Pandemie erfüllt sich Tommy dann seinen Kindheitstraum und holt sich einen Welpen. Er nennt die Beagle-Mix-Hündin Nami – nach einem Charakter aus seiner liebsten Anime-Serie: „Als ich sie abgeholt habe, hatte sie ein orangenes Halsband an. Und diese Nami aus ‚One Peace‘ hat halt orangene Haare. Da dachte ich mir, der Name passt.“

Vom Partyleben in die Natur - Nami und Tommi verbringen viel Zeit zusammen

Hundebesitzer zu sein ist für Tommy komplettes Neuland: „Mein Alltag hat sich komplett 360 Grad verändert. Partyleben und Urlaubsreisen – das geht ja mit Hund weniger. Aber ich fand es auch nicht schlimm. Ich habe das sehr genossen, auch viel mehr Aktivitäten draußen zu machen.“ Weil Hundeschulen während der Pandemie geschlossen sind, greift Tommy für Namis Erziehung auf Videos im Internet zurück – und entwickelt beim gemeinsamen Training einen „krassen Ehrgeiz. Ich habe ganz viel Herzblut da reingesteckt.“

Schließlich beginnt er, das Hundetraining zu filmen und die Videos im Internet zu teilen – mit Erfolg. Heute hat er allein auf Instagram etwa 275.000 Follower. „Dadurch, dass sie ein Beagle ist und sehr auf Futter getrimmt, hat Nami richtig Bock drauf, wenn die Belohnung stimmt,“ ist sich Tommy sicher. Seit diesem Jahr ist der 30-Jährige, der eigentlich als Elektro-Installateur arbeitet, in Elternzeit und steckt noch mehr Energie in seine Videos. In Zukunft kann er sich vorstellen, sogar Hauptberuflich als „Petfluencer“ sein Geld zu verdienen:

Wenn es so weiterläuft wie aktuell, kann ich mir nicht vorstellen, wieder zurückzugehen.

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