Radfahren für die an Krebs verstorbene Freundin: Maren sammelt Spenden

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Autor/in
Désirée Kast
Bild von Désirée Kast, Redakteurin im SWR Studio Mannheim-Ludwigshafen und Moderatorin bei DASDING
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Martika Baumert

2018 lernt Maren in der Reha Maura kennen. Beide haben ein Ziel: Wieder laufen lernen. Doch Maura verliert den Kampf gegen den Krebs. Jetzt will Maren mit einer Radtour von Hamburg nach Heidelberg das Erlebte verarbeiten und Spenden sammeln.  

Ich möchte zeigen, dass jeder Mensch frei sein kann.

Maren ist inkomplett querschnittsgelähmt. Dank vieler OPs kann Maren laufen. 2018 muss sie nach einer mehrstündigen Wirbelsäulenoperation in die Reha, um wieder laufen zu lernen. Dort trifft sie Maura, die einen Gehirntumor hat – auch sie soll wieder laufen lernen. Die beiden Freundinnen arbeiten gemeinsam an ihrem Ziel: Wieder gehen können. 

Motivationstrainerin Maura 

Doch Maren verlässt die Kraft: „Maura hat mir Mut gegeben und Hoffnung, weil sie ein unglaublich positiver Mensch war, der sich durch ihren Gehirntumor nicht unterdrücken ließ. Sie hatte so eine Überzeugung, dass es wieder läuft. Und damit hat sie mich mitgezogen, weil ich das 2018 nicht mehr hatte. Ich hatte meine Hoffnung mehr oder weniger aufgegeben.“ Und die beiden geben sich ein Versprechen: „Wenn wir hier gesund rausgehen, dann reiten wir gemeinsam durch den Schwarzwald.“   

Vorbild sein und Spenden für die Kinderkrebsstiftung sammeln 

Doch Maura verliert den Kampf gegen den Tumor mit 28 Jahren. Um das Schicksal ihrer Freundin und ihre eigenen Erfahrungen zu verarbeiten, startet Maren die „Tour der Freiheit“ und radelt quer durch Deutschland, um Spenden für die Kinderkrebsstiftung zu sammeln. „Da ich weiß, wie es sich anfühlt Hoffnung zu verlieren, wollte ich gerne durch die Tour zeigen: Ich sitze zwar im Rollstuhl, aber ich kann trotzdem per Fahrrad und Krücken Deutschland bereisen. Der Rollstuhl ist kein endgültiges Statement.“   

Spezielles Fahrrad für spezielle Fahrradtour  

Maren ist mit einem speziell für sie angepassten Fahrrad 420 km durch Deutschland gefahren. „Es war auf jeden Fall anstrengender als gedacht. Ich hätte nicht gedacht, dass ich meine Beine so überschätze, aber es erfüllt mich schon mit Stolz, dass ich nicht nur geplant hab und viel geredet, sondern wirklich auch gemacht habe.“ 

Mengen

"Ich möchte ein 100% schwarzer Deutscher sein."

Kossi ist Journalist und wurde in seiner alten Heimat Togo verfolgt. In Deutschland bekam er Asyl und lebt heute glücklich in Mengen. Für ihn sind die meisten Deutschen keine Rassisten. Viele hätten nur Angst vor dem Unbekannten.