Leila aus Meßstetten und Sümeyye aus Friedrichshafen sind sich nicht einig, ob Kinderfotos auf Social Media, wie Instagram, gepostet werden sollten. Beiden geht's aber vor allem um eins: Die Zukunft ihrer Kinder.
Kinderfotos erst 40 Tage nach der Geburt
Lelia möchte keine Fotos ihrer Kinder im Netz veröffentlichen. Das kann sie sich einfach nicht vorstellen. Anders ist das bei Sümeyye, vierfache Mama aus Friedrichshafen: „Ich habe ein Ritual: Die ersten 40 Tage meines Kindes veröffentliche ich nicht, nur verpixelt. Auch intime Stellen veröffentliche ich nicht, aber sonst habe ich keine Probleme damit.“ Genau 40 Tage nach der Geburt, weil diese Zeit in vielen südosteuropäischen und westasiatischen Ländern als Schonzeit für Gebärende und Kind gesehen wird. Besonders die Neugeborenen seien sehr für den „Bösen Blick“ oder auf Türkisch „Nazar“ anfällig, erklärt Sümeyye. Aber danach postet sie gerne Fotos ihrer Kinder. Denn sie sieht diese Social Media Präsenz als Chance.
Was ist mit der Zukunft der Kinder?
Lelia denkt auch an die Zukunft ihrer Kinder und macht sich vor allem Gedanken darüber, wie ihre Kinder auf Fotos von sich reagieren, wenn sie mal älter sind: „Kinder haben ihre Persönlichkeit noch nicht zu 100 Prozent entwickelt. Man weiß nicht, wie das Kind nachher darauf reagiert. Ich werde auch keine Bilder von meinen zukünftigen Kindern veröffentlichen, weil ich einfach nicht weiß, ob die das wirklich mögen.“
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Trauer um das eigene Kind
Jan litt an Depressionen, als er sich mit 26 Jahren das Leben nimmt. Seine Mutter Heike versucht seitdem, mit seinem Tod fertig zu werden und anderen Betroffenen zu helfen.