Lieferdienst in Ravensburg für Bücher

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Autor/in
Alexandra Müller
Alex Müller

Jule ist Buchhändlerin und findet, dass Bücher über schwierige Zeiten wie die aktuelle Corona-Krise hinweg helfen können. Ihr Chef hat sogar einen Bücherlieferdienst eingerichtet.

Buchhändlerin Jule aus Ravensburg

„Ich finde Bücher gerade tatsächlich überlebenswichtig.“

Eine schwere Zeit für Einzelhändler

Jules Chef hat für Ravensburg einen Bücher-Lieferdienst eingerichtet: Zwei Schüler radeln durch die Stadt und bringen Buchbestellungen. Für kleine Einzelhändler, die während des Corona-Lockdowns schließen mussten, wenigstens eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Damit wird nicht der große Umsatz gemacht, aber Jule freut sich, dass offenbar ein paar Menschen jetzt (wieder) anfangen, zu lesen:

„Also wir hatten schon einige Anrufe: ‚Nein, ich bin natürlich nicht bei Ihnen im Kundensystem, ich lese doch eigentlich gar nicht, aber jetzt lese ich schon.‘“

Voller Einsatz vom Chef

Jules Chef, Martin, ist sogar ab und an selbst mit dem Rad unterwegs, um die Bücher an den Mann oder die Frau zu bringen. Es sei keine einfache Situation, aber er habe auch Hoffnung, erklärt er: „Die Situation ist eine unheimliche Belastung, finanziell. Wir wissen nicht, wie es sich entwickelt. Gleichzeitig haben wir eine Chance, dadurch, dass wir als Buchhandlung schon sehr online-affin sind, dass uns viele neu entdecken auf diesem Weg. Sie merken: Die sind ja unheimlich schnell, bei Büchern gilt der feste Ladenpreis, Versand kostet nichts… Ich sehe die Chance, dass die Leute wieder mehr zum Buch zurückfinden.“

Bücher helfen über die Corona-Krise hinweg

Jule glaubt fest daran, dass Bücher gerade jetzt unbedingt notwendig sind, um das „Social Distancing“ und die ständig hereintickernden Corona-Nachrichten zu verarbeiten: „Weil man mit Büchern die Möglichkeit hat, in eine andere Welt einzutauchen, man kriegt den Kopf frei, man erlebt Geschichten und ist auch mit dem Kopf ganz fern von der jetzigen Situation.“

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