MMA-Frau Marie: Kicken, Boxen, Treten

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Marie aus Ravensburg kämpft MMA, das ist eine Mischung aus Boxen, Kickboxen, Muay Thai, Jiu-Jitsu, Taekwondo, Karate, Ringen und weiteren Kampfsportarten.

"Ein gewisses Selbstvertrauen nimmt man vom Kampfsport schon mit."

"Das Coole ist, dass ich selber viel weniger Angst haben muss, wenn ich alleine unterwegs bin oder alleine auf Reisen bin. Meine Eltern machen sich schon lange keine Sorgen mehr um mich."

„Aufgeschürfte Ellenbogen und Knie gehören zum Sport dazu,“ weiß Marie. Ernsthafte Verletzungen hat sie sich im Training aber glücklicherweise bisher noch nicht zugezogen. Aktuell trainiert sie parallel zu ihrem Studium an der Universität Freiburg und bestreitet demnächst ihre ersten Wettkämpfe.

Das ist MMA

Privat musste sie ihre Fähigkeiten glücklicherweise noch nie anwenden. Vor knapp vier Jahren hat Marie mit der Kampfsportart MMA (Mixed Martial Arts) begonnen. Die Kämpfer der MMA bedienen sich an den Schlag- und Tritttechniken des Boxens, Kickboxens, Taekwondo, Muay Thai und Karate und auch an Bodenkampf- und Ringtechniken (Grappling), am Brazilian Jiu-Jitsu, klassischen Ringen, Judo und Sambo. Auch Techniken aus anderen Kampfkünsten werden benutzt – ‚mixed‘ eben. MMA war noch bis vor wenigen Jahren kein gefragter Sport unter Frauen. Mit zunehmender Bekanntheit in den USA und dem ersten Frauenkampf des bekanntesten Verbands UFC im Jahr 2013 wird die Sportart auch unter Frauen immer beliebter.

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45 Sekunden Brezel

Dünn und knusprig in der Mitte, dick und weicher an der goldbraunen Außenseite – so sieht eine traditionelle Laugenbrezel aus. Außerdem besteht sie aus wenigen Zutaten: Mehl, Salz, Hefe, Wasser und Butter. Konservierungsstoffe sollten tabu sein. „Ist zu viel Luft drin, deutet das eher auf Billig-Aufbackware hin“, sagt einer, der es wissen muss. Der 31-jährige Patrik Blau ist Chef der letzten verbliebenen Brezelbäckerei in Speyer. Und Speyer ist in Bezug auf die Brezel nicht irgendeine Stadt: Die Brezel ist hier „Nationalgebäck“ und wird mit einem mehrtägigen, riesigen Volksfest gefeiert. Dann schieben die Bäcker Überstunden und schlingen rund 1.000 Brezeln in einer halben Stunde von Hand. Mit ein wenig Übung und Geduld bekommt man das auch zuhause hin. Man muss den Teig ja nicht wie die Profis in der Luft schlingen, sondern kann das auch auf der Arbeitsfläche machen. Das dauert länger, liefert aber schneller brauchbare Ergebnisse. Vorsicht mit der Natronlauge, mit der die Brezel vor dem Backen bestrichen werden muss. Die Lauge ist ätzend, vor allem unverdünnt, sollte nicht in die Hände von Kindern gelangen und mit Schutzhandschuhen aufgetragen werden. Aber keine Angst: Nach dem Backen kann die Lauge bedenkenlos gegessen werden. Die verleiht der Brezel ja gerade ihren typischen Geschmack. „Ich esse die Brezel am liebsten mit Butter, wenn sie gerade aus dem Ofen kommt.“ Damit ist Patrick Blau sicher nicht allein. Brezeln schmecken aber auch gut zu Spundekäse, Weißwürsten oder Käse. Und wenn Brezeln übriggeblieben sind, macht man daraus Brezelknödel oder Brezelsalat.

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SWR