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Alles im Fluss - Musikalische Hommagen an Flüsse aus aller Welt

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Von Antje Hollunder

Weltweit lassen Musiker:innen mystische Geschichten rund um Flüsse anklingen. Beim ukrainisch-polnischen Quartett Dagadana ist es die Theiß. Der sudanesische Musiker Wafir erinnert an den Blauen Nil. Antje Hollunder lädt zur globalen Flussfahrt ein.

Der "Internationale Tag der Flüsse" macht am letzten Sonntag im September alljährlich auf den Wert von Flüssen aufmerksam. Die fließenden Gewässer sind dabei nicht nur für die Natur von existentieller Bedeutung, sondern spielen auch in der Kultur eine tragende Rolle. Häufig spülen Flüsse in der Literatur und Musik historische Begebenheiten in die Gegenwart, erzählen von Legenden und Sagen und dienen als Metapher, um aktuelle Botschaften zu vermitteln. Das ist bei der "Stimme Argentiniens" Marilí Machado ebenso zu hören, wenn sie den südamerikanischen Rio Paraná mit dem Fluss des Lebens vergleicht, wie bei Malis "König des Desert-Blues" Ali Farka Touré, der in seinem Song "Beto" die nigrische Legende eines Flussgeistes wiedergibt oder beim US-Amerikaner Daniel Kahn, der er auf jiddisch "Das Lied von der Moldau" anstimmt, in dem von drei Kaisern erzählt wird, die in Prag begraben liegen.

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Autor/in
SWR