SWR2 Wiegenlieder

Liedtext

Stand

von Robert Schumann

Stella Doufexis (Mezzosopran)
Camillo Radicke (Klavier)

1. Es ist so still geworden,
verrauscht des Abends Wehn,
nun hört man allerorten
der Engel Füße gehn.

2. Rings in die Tiefe senket
sich Finsternis mit Macht;
wirf ab, Herz, was dich kränket
und was dir Bange macht!

3. Nun stehn im Himmelskreise
die Stern in Majestät;
in gleichem, festem Gleise
der goldne Wagen geht.

4. Und gleich den Sternen lenket
er deinen Weg durch Nacht;
wirf ab, Herz, was dich kränket
und was dir Bange macht!

Melodie: Robert Schumann (1810–1856), Sechs Gesänge op. 107 Nr. 6
Text: Gottfried Kinkel (1815–1882)

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Autor/in
SWR