Fragt man Eisenbahn-Fans nach Zügen in Filmen, muss man sich unter Umständen auf eine längere Antwort gefasst machen. In eigenen Datenbanken und Foren werden minutiös alle Filme seit Beginn aufgelistet und diskutiert, bei denen auch nur ansatzweise eine Bahn im Bild ist, wenn auch nur unscharf im Hintergrund.
Beliebter Schauplatz
So sehr, wie die Bahn sowohl unseren echten Alltag als auch fiktive Welten dominiert, wäre die Frage, ob es nicht vielleicht einfacher wäre, die Liste andersherum zu schreiben: Die Filme, in denen es keine dramatischen Abschieds- und Ankunftsszenen am Bahnhof gibt, wo niemand mit der Bahn eine weite Reise ins Unbekannte antritt, wo niemand irgendwen in einem vollgepackten Abteil kennenlernt.
Seit über hundert Jahren kommen in Zügen fast alle Gesellschaftsschichten zusammen, sind für ein paar Stunden auf wenig Platz miteinander eingesperrt, um am Ende an einem ganz anderen Ort ausgespuckt zu werden. Das birgt seit jeher jede Menge Potential für die Kinoschaffenden.
Hier eine kleine Auswahl an Zügen, die auf der Leinwand ganz groß rauskommen.
Neuer ARD-Podcast über das Bahnfahren
Dass es im echten Leben aber selten so romantisch und abenteuerlich läuft wie in Filmen, trifft auch im Bezug auf die Bahn zu: Hier ist für die Fahrgäste oft stattdessen Frust und Warterei angesagt. Was läuft eigentlich schief bei der Bahn? Damit beschäftigt sich der neue ARD-Podcast „Teurer fahren"":