Die Ladenklingel im Geschäft für Tiefkühlkost in Trier-Euren bimmelt ständig. Kunden kommen im Minutentakt. Im Tiefkühlmarkt bekommt man nicht nur tiefgefrorene Backwaren oder Pommes frites - neben der Kasse ist auch ein Postschalter. Vor vier Jahren hat Kurt Hennig das Post-Geschäft dazu genommen.
Immer mehr Pakete landen im Tiefkühlgeschäft
Am Schalter bedient seine Mitarbeiterin Hedwig Carpagne eine Kundin, die Briefmarken kaufen möchte. Hennig ist froh, dass er sich auf seine Mitarbeitenden verlassen kann. Denn ohne zusätzliche Mitarbeitende lasse sich das Zusatzgeschäft mit der Post und den Paketen nicht stemmen.
Kunden fragen oft zu früh nach Paketen
Etliche Male am Tag kommen Kunden schnell hereingesprungen und fragen, ob ihre Päckchen und Pakete schon da sind. Hennig guckt dann in einem großen Regal nach. Oft seien die Kunden zu früh im Laden, das Paket noch nicht angeliefert.
Packstation vor dem Laden
Vor seinem Laden ist der Parkplatz gerade mittags oft gut frequentiert. Und obwohl sich dort auch eine Packstation befindet, landen viele Pakete doch im Shop von Kurt Hennig. Denn die Packstation sei sehr häufig komplett belegt.
Er hat aber durch ein Lager und einen Rollwagen die Möglichkeit, größere Pakete nicht im Laden unterbringen zu müssen.
Vorteile für die Post und für das Tiefkühlgeschäft
Henning ist trotzdem froh, dass er die Postfiliale im Haus hat. Spricht von einer win-win-Situation. Für ihn sei es ein gutes Zubrot.
Für die Deutsche Post bestätigt ein Sprecher, dass es für sie nicht wirtschaftlich sei, eigene Filialen zu betreiben. Die Postfilialen, die es noch gebe, gehörten der Postbank bzw. deren Besitzerin, der Deutschen Bank. Und die entscheide, welche Filialen weiter betrieben würden. Somit habe sie auch beschlossen, die große Filiale in der Nähe des Trierer Hauptbahnhofs zu schließen.
Tiefkühlprodukte und Briefmarken
Für den Tiefkühlladen in Trier-Euren ist das Postgeschäft ein Vorteil. Es bringe nicht nur einen Zuverdienst wegen der Pakete und Briefe. Der Postschalter bringe auch viele Kunden ins Geschäft. Und die guckten dann auch in die Tiefkühltruhen und nähmen Pizza, Brötchen oder TK-Gemüse mit.