Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit konkret, ob sie ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässigen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr einleitet.
Experten des Landesamtes für Geologie und Bergbau gehen davon aus, dass die "unkontrollierte Einleitung des Wassers" in den Traben-Trarbacher Hang aus einem nahe gelegenen Hochbehälter beziehungsweise einer Quelle dazu geführt hat, dass der Schlamm abrutschte.
Verbandsgemeinde Traben-Trarbach macht keine Angaben
Nach Angaben der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach befindet sich auf der Seite des betroffenen Hangs nur ein Hochbehälter. Ob dieser Anfang Februar geleert wurde, wollte die Verbandsgemeindeverwaltung wegen des schwebenden Verfahrens nicht mitteilen. Auch zu den Gründen, warum es überhaupt notwendig sein könnte, einen Hochbehälter zu leeren, machte die Verwaltung keine Angaben.
Bei dem Hangrutsch in Traben-Trarbach Anfang Februar waren mehrere Bäume umgestürzt sowie Wasser und Erde auf die Straße gerutscht. Ein 61-jähriger Autofahrer sowie eine 56-jährige Autofahrerin stießen mit den umgestürzten Bäumen zusammen. Sie blieben unverletzt.
B53 ab morgen wieder komplett frei
Die B53 soll spätestens ab morgen nach dem Hangrutsch wieder auf beiden Spuren befahrbar sein. Die Bundesstraße war nach dem Hangrutsch länger als eine Woche voll gesperrt. Seit Mitte Februar war die Bundesstraße wieder halbseitig befahrbar.
Arbeiten am Hang dauern weiter an
Wie das Landesamt für Geologie und Bergbau mitteilte, plant die Verbandsgemeinde, einen durch den Hangrutsch zum Teil abgerutschten Weg wiederherzustellen. Um das zu ermöglichen, werden weitere Stabilisierungsmaßnahmen notwendig, teilte ein Sprecher des Landesamtes mit. Wie lange die Arbeiten dauern und wie teuer das Ganze wird, sei zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschätzbar.