Neugebautes Wahrzeichen im Idarwald

Idarkopfturm bei Stipshausen eröffnet

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Autor/in
Sebastian Grauer
Foto von Sebastian Gauer, Redakteur bei SWR Aktuell im Regionalbüro Traben-Trarbach

In Stipshausen (Kreis Birkenfeld) ist heute der neugebaute Idarkopfturm eröffnet worden. Der alte Aussichtsturm war vor vier Jahren bei einem Feuer zerstört und abgerissen worden.

Das neue Wahrzeichen, das im Idarwald bei Stipshausen aufgebaut wurde, ist 31 Meter hoch. Die Aussichtsplattform ist über Treppen im Inneren des Idarkopfturmes zu erreichen. Sie liegt auf 28 Metern Höhe.

Bürgermeister freut sich über neuen Turm

Der Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen, Uwe Weber (SPD), ist froh, dass wieder ein Turm im Idarwald steht. "Die Verbandsgemeinde sowie die ganze Region hat mit dem neu errichteten Idarkopfturm ein bedeutendes Wahrzeichen zurückgewonnen."

Reparatur des alten Turms zu teuer

Eine Reparatur des alten Turmes hätte sich nicht gerechnet. Der Turm aus dem Jahr 1980 wurde durch ein Feuer im Jahr 2018 so stark beschädigt, dass er im März dieses Jahres abgerissen werden musste, teilte die Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen mit.

Neuer Turm hat 620.000 Euro gekostet

Der neue Turm hat 620.000 Euro gekostet. Nach Angaben der Verwaltung muss die Verbandsgemeinde rund 200.000 Euro selbst zahlen. Der Rest werde mit Geld von der Versicherung bezahlt, das die VG für den Brandschaden am alten Turm bekommen habe. Nach Angaben der Verwaltung haben aber auch das Land und die EU den Neubau mit mehreren Tausend Euro gefördert.

Brand vor vier Jahren löste Großeinsatz der Feuerwehr aus

Der Aussichtsturm am Idarkopf qualmt, ein Feuerwehrkran ist am Löschen.
Die Feuerwehr war bei dem Brand im Oktober 2018 mit 100 Einsatzkräften im Einsatz.

Die Feuerwehr rückte bei dem Brand vor vier Jahren mit 100 Einsatzkräften aus. Löschfahrzeuge mussten Wasser zur Brandstelle bringen. Die Feuerwehrleute löschten zunächst auch auf dem Turm, musste diesen dann aber wegen Einsturzgefahr verlassen.

Zwei Jugendliche gaben später gegenüber der Polizei zu, auf den Turm geklettert zu sein und dort geraucht zu haben. Die Staatsanwaltschaft klagte die beiden wegen der Herbeiführung einer Brandgefahr an. Ende 2020 stellt das Landgericht Bad Kreuznach das Verfahren gegen die beiden Jugendlichen ein. Sie bekamen eine Geldauflage in Höhe von jeweils 400 Euro.