Straßen- und Bahnverkehr

Weihnachtsferien in RLP - Wo Staus drohen und wie es mit der Bahn läuft

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In Rheinland-Pfalz haben die Weihnachtsferien begonnen. Der ADAC warnt vor vollen Straßen und Staus. Ab Heiligabend werde es ruhiger. Und wie entspannt wird das Bahnfahren an den Feiertagen?

"Same procedure as every year" - nicht nur bei "Dinner for one", sondern auch in den Weihnachtsferien auf Deutschlands Straßen. "Die Autobahnen in Deutschland werden vor Weihnachten ziemlich voll", warnt traditionell der ADAC. Aber mit guter Zeitplanung könnten Autofahrerinnen und Autofahrer den Staus bestmöglich entrinnen.

Volle Autobahnen vor Heiligabend

Am Donnerstag (21. Dezember) war in einigen Bundesländern bereits letzter Schultag vor Weihnachten - erfahrungsgemäß starten dann schon zahlreiche Familien mit schulpflichtigen Kindern in die Weihnachtsferien. In Rheinland-Pfalz war der letzte Schultag am Freitag. Seit Samstag sind in allen Bundesländern die Schulen bis mindestens Neujahr geschlossen.

Mit den meisten Staus rechnet der ADAC noch am Samstagvormittag. Am Sonntag, 24. Dezember (Heiligabend), und Montag, 25. Dezember (erster Weihnachtsfeiertag), werde es dann auf den Fernstraßen insgesamt ruhig. Bei gutem Wetter bestehe aber auch hier eine gewisse Staugefahr - vor allem auf den Zufahrtsstraßen in die Naherholungsgebiete.

Rückreisewelle ab Dienstag

Der Rückreiseverkehr beginne dann am Dienstagnachmittag, 26. Dezember (zweiter Weihnachtsfeiertag), vermehrt aber erst nach den Feiertagen am Mittwoch, 27. Dezember, so der ADAC. An diesen Tagen kehrten viele Weihnachtsurlauber von ihren Familienbesuch heim oder starteten in den Winterurlaub.

Laut ADAC sind folgende Großräume und Autobahnen besonders staugefährdet:

  • Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
  • A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 München – Nürnberg – Berlin
  • A10 Berliner Ring
  • A24 Hamburg – Berlin
  • A45 Dortmund – Gießen
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Keine Lkw, weniger Baustellen

Um den Reiseverkehr zu entlasten, gelten am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag zusätzliche Lkw-Fahrverbote. An Sonntagen und damit auch an Heiligabend dürfen schwere Lastwagen ohnehin nicht fahren.

Zur Entspannung trage auch bei, dass die Zahl der Baustellen stark zurückgegangen sei, berichtet der ADAC.

An Silvester ruhig, an Neujahr lebhaft

Für das letzte Wochenende des Jahres erwartet der ADAC überwiegend wenig Verkehr auf den Straßen und Autobahnen. Am Samstag, 30. Dezember, seien aber viele auf dem Weg in den Skiurlaub oder kämen von dort zurück. Voll sei es dann vorwiegend auf den alpennahen Fernreiserouten.

Auch am Sonntag, 31. Dezember (Silvester), dürfte der Reiseverkehr eher gering ausfallen. Traditionell zähle der Silvestertag zu den stauärmsten des ganzen Jahres, so der ADAC. Anders sehe es am Montag, 1. Januar (Neujahr), aus. Vor allem am Nachmittag und bis zum frühen Abend seien Behinderungen zu erwarten.

In einigen Bundesländern beginnt die Schule im neuen Jahr bereits am Mittwoch oder Donnerstag, in Rheinland-Pfalz müssen die Schülerinnen und Schüler aber erst am Montag (8. Januar) wieder ran.

Wie läuft es mit dem Bahnverkehr an den Feiertagen?

Streiks wird es nicht geben. Das hat die Gewerkschaft GDL versprochen. Und die Deutsche Bahn hat zugesagt, dass sie den Fahrplan zu den Feiertagen aufstockt und auch mehr Personal im Einsatz hat. Dennoch muss man sich auf volle Bahnhöfe und volle Züge einstellen, meint SWR-Verkehrsexperte Tobias Frey. Es sind traditionell die reisestärksten Tage des Jahres.

Wer sich jetzt noch spontan für eine Bahnfahrt entscheidet, muss mit einer starken Nachfrage rechnen. Bei fast allen ICE-Verbindungen von rheinland-pfälzischen Bahnhöfen aus wird eine hohe Auslastung erwartet. Wer kann, sollte auf Fahrtzeiten am sehr frühen Morgen oder am späten Abend ausweichen.

Fernbusse als Alternative zu Auto oder Bahn

Eine Alternative zu Auto und Bahn wären die Fernbusse. Flixbus zum Beispiel hat das Angebot rund um die Feiertage deutlich aufgestockt. Die Preise sind im Vergleich zu sonst etwas höher, aber Spontanbuchungen sind normalerweise trotzdem günstiger als bei der Deutschen Bahn. Wer flexibel ist, kann mit den Fernbussen auch über Nacht fahren. Also abends zum Beispiel in Mainz oder Kaiserslautern einsteigen, morgens in Berlin ankommen.

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SWR