Im April 2025 könnte demnach das neue Thermalbad mit Saunalandschaft am bestehenden Salinarium seine Türen öffnen - nach vier Jahren Bauzeit und mit Kosten von dann vermutlich 42,5 Millionen Euro. Ursprünglich war die Eröffnung für Weihnachten 2023 geplant. Und der Stadtrat deckelte bei seinem Baubeschluss die Kosten auf 35 Millionen Euro.
Rutschenturm wird schon 2024 eröffnet
"Nach einigen Verzögerungen und harten Verhandlungen aufgrund der Baukostenexplosion haben wir nun den Berg überwunden. Die Zielgerade ist in Sichtweite", freute sich Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) in der Stadtratssitzung am Dienstagabend. Vor allem die Corona-Krise habe die Eröffnung nach hinten verschoben. Bis Weihnachten 2023 soll zumindest der Rohbau stehen, dann können sich die Bürgerinnen und Bürger schon mal einen Eindruck von den Dimensionen machen. Die Eröffnung des neuen Rutschenturms für das Salinarium soll im Februar 2024 erfolgen.
Architekt Ernst-Ullrich Tillmanns stellte in der Stadtratssitzung den Baufortschritt und die geplante Innenarchitektur vor. Demnach soll in der Therme viel Holz und Natursteinoptik vorherrschen. Die komplette Therme soll in gedeckten Farben gehalten sein. Das verbaute Holz solle vor allem Weißtanne aus heimischen Wäldern sein, so der Architekt.
Konzept wird finalisiert - Eintrittspreise noch unklar
Insgesamt wird die Therme wohl mehr als 20 Prozent teurer als ursprünglich veranschlagt. Ursprünglich sollte das Bauwerk 35 Millionen Euro kosten. Inzwischen seien es knapp 40 Millionen Euro, bis zu 42,5 Millionen könnten es nach Aussage der Stadt werden. Davon trägt das Land gut 11 Millionen und die Stadtwerke acht Millionen Euro.
Besorgnis kam im Rat darüber auf, dass die höheren Baukosten über die Erhöhung von Verkaufspreisen für Wasser oder Gas wieder reingeholt werden könnten. Dem widersprach Bürgermeister Christoph Glogger, beide Posten seien komplett getrennt. Derzeit arbeite man noch am genauen Konzept und der Berechnung der Wirtschaftlichkeit. Zu angestrebten Eintrittspreisen wollte Glogger sich nicht öffentlich äußern.
Den Wettbewerb Kunst am Bau hat Ricarda Mieth gewonnen. Die Künstlerin setzte sich gegen 96 Konkurrentinnen und Konkurrenten durch. Der Übergang von Salinarium zur Therme soll von ihr gestaltet werden. Die Spektralfarben von Cäsium sollen durch Glasflächen und Fließen abgebildet werden. Das wurde 1861 in der Dürkheimer Maxquelle entdeckt.
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