Besuch im Bundeswehr-Bekleidungszentrum

Verteidigungsministerin Lambrecht äußert sich in Simmern zu F-35-Kampfjets

Stand

Bundesverteidigungsministerin Christina Lambrecht (SPD) hat am Dienstag das Bekleidungszentrum der Bundeswehr in Simmern besucht. Dabei ging sie auch auf die jüngste Kritik zu Problemen beim geplanten Kauf der neuen F-35-Kampfjets ein.

Jede Kritik, die geäußert werde, sei gut, denn dann könne sie auch beantwortet werden, sagte die Bundesverteidigungsministerin. Bei einem solch großen Auftrag über rund 10 Milliarden Euro sei es normal, dass es zu Diskussionen auch in der Haushaltsdebatte komme, so Lambrecht. Das Verteidigungsministerium selbst könne in einem solchen Fall nicht alleine entscheiden.

Bei der nächsten Sitzung des Haushaltsausschusses am 14. Dezember
werde es auch um die bestellten F-35-Tarnkappenjets und andere
Projekte gehen
. Jetzt sei alles möglich, da die Haushaltsmittel auch
aus dem Einzelplan vorhanden seien, so Lambrecht weiter.

In Simmern im Hunsrück nahm die Verteidigungsministerin die neue Bekleidung der Bundeswehr in Augenschein. Bereits im April war eine neue Generation an Stiefeln, Westen, Jacken und Hosen bestellt worden. Nun kommen die ersten Bestellungen in dem Zentrum der Bundeswehr an.

2,4 Milliarden Euro für neue Kleidung bereitgestellt

Nach einem Rundgang durch das Lager und Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten sagte Lambrecht, es gehe darum, dass alle in der Truppe die bestmögliche Schutzausrüstung hätten. Die neue Ausrüstung soll leichter und angenehmer zu tragen sein, außerdem ist sie wasserdichter und schützt besser im Falle eines feindlichen Beschusses.

Bis Ende des Jahres 2025, statt wie zunächst geplant bis 2031, solle die sogenannte vorgezogene Vollausstattung der Soldaten beispielsweise mit Schutzwestensystemen, Kampfbekleidungssätzen, Gefechtshelmen und Rucksäcken abgeschlossen sein. Dafür seien im vergangenen April 2,4 Milliarden Euro bereitgestellt worden.

Büchel

Beschaffung neuer Kampfjets Verteidigungsministerium: F-35-Umbaumaßnahmen in Büchel im Plan

Das Bundesverteidigungsministerium hat Berichten widersprochen, wonach der NATO-Flugplatz in Büchel in der Eifel nicht rechtzeitig für die neuen F-35-Kampfjets fertig wird.

Am Vormittag SWR4 Rheinland-Pfalz

Stand
Autor/in
SWR