Jede Kritik, die geäußert werde, sei gut, denn dann könne sie auch beantwortet werden, sagte die Bundesverteidigungsministerin. Bei einem solch großen Auftrag über rund 10 Milliarden Euro sei es normal, dass es zu Diskussionen auch in der Haushaltsdebatte komme, so Lambrecht. Das Verteidigungsministerium selbst könne in einem solchen Fall nicht alleine entscheiden.
Bei der nächsten Sitzung des Haushaltsausschusses am 14. Dezember
werde es auch um die bestellten F-35-Tarnkappenjets und andere
Projekte gehen. Jetzt sei alles möglich, da die Haushaltsmittel auch
aus dem Einzelplan vorhanden seien, so Lambrecht weiter.
In Simmern im Hunsrück nahm die Verteidigungsministerin die neue Bekleidung der Bundeswehr in Augenschein. Bereits im April war eine neue Generation an Stiefeln, Westen, Jacken und Hosen bestellt worden. Nun kommen die ersten Bestellungen in dem Zentrum der Bundeswehr an.
2,4 Milliarden Euro für neue Kleidung bereitgestellt
Nach einem Rundgang durch das Lager und Gesprächen mit Soldatinnen und Soldaten sagte Lambrecht, es gehe darum, dass alle in der Truppe die bestmögliche Schutzausrüstung hätten. Die neue Ausrüstung soll leichter und angenehmer zu tragen sein, außerdem ist sie wasserdichter und schützt besser im Falle eines feindlichen Beschusses.
Bis Ende des Jahres 2025, statt wie zunächst geplant bis 2031, solle die sogenannte vorgezogene Vollausstattung der Soldaten beispielsweise mit Schutzwestensystemen, Kampfbekleidungssätzen, Gefechtshelmen und Rucksäcken abgeschlossen sein. Dafür seien im vergangenen April 2,4 Milliarden Euro bereitgestellt worden.