Ob selbst gemacht oder gekauft - Plätzchen gehören in der Weihnachtszeit dazu. Allerdings muss für die meisten der gängigen Zutaten seit Jahren deutlich mehr gezahlt werden.
Butter war im November um 40,5 Prozent teurer als im selben Monat des Vorjahres, wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilte. Teurer geworden sind auch Eier (plus 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat) und Milch (plus 6 Prozent).
Wer beim Plätzchenbacken sparen will, kann auf Margarine oder Pflanzenfett ausweichen. Die sind sogar 1,2 Prozent günstiger geworden als vor einem Jahr. Und Rezepte für feine vegane Plätzchen gibt es ja reichlich. Auch beim Weizenmehl kann man wieder etwas Geld reinholen. Es ist um 3,4 Prozent preiswerter als im November 2023.
Blickt man einige Jahre zurück, gibt es gerade bei Backzutaten enorme Steigerungsraten: Seit 2020 legte laut Statistischem Landesamt der Preis für Butter um 56,7, für Weizenmehl um 53,8 und für Eier um 37,4 Prozent zu. Auch Margarine ist - langfristig gesehen - deutlich teurer geworden (plus 58,8 Prozent).
Blick auf den Zucker, auch eine oft verwendete Zutat beim Backen: Nach Angaben der Online-Plattform Statista sind die Preise für Zucker in Deutschland seit 2020 um 81,1 Prozent gestiegen. Seit dem Höhepunkt der Entwicklung Ende vergangenen Jahres drehte sich die Preisschraube wieder leicht zurück.
Teure Weintrauben, preisstabile Äpfel
Die Preise für Obst - gerade im Winter wichtig zur Stärkung des Immunsystems - stiegen im November in Rheinland-Pfalz um 3,4 Prozent, darunter Weintrauben um 16,7 Prozent. Äpfel sind nur um 1,1 Prozent teurer. Sie sind ohnehin preislich sehr stabil. Seit 2020 haben sie sich nur um rund zehn Prozent verteuert.
Tipps zum sparsamen Einkaufen von Lebensmitteln
Die Verbraucherzentrale empfiehlt generell, bei allen Produkten immer die Kilopreise oder die Literpreise, also die kleingedruckten Grundpreise an den Regalen, zu vergleichen. Nur diese erlaubten einen echten Vergleich. Ein weiterer Spartipp der Verbraucherzentrale: Supermärkte und Discounter bieten Lebensmittel, die nur noch kurz haltbar sind, meist reduziert an.
Ratsam ist es auch, regelmäßig die eigenen Vorräte und die Reste im Kühlschrank zu checken und von hinten nach vorne zu räumen. Oft lassen sich zum Beispiel noch angebrochene Mehlpackungen aufbrauchen, bevor neues gekauft wird.
Fallende Energiepreise dämpfen die Inflationsrate
Insgesamt lagen die Verbraucherpreise in Rheinland-Pfalz im November um 2,7 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Im Oktober hatte die Inflationsrate noch bei 2,4 Prozent gelegen, im September bei 1,8 Prozent. Bundesweit verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um durchschnittlich 2,2 Prozent.
Die Energiepreise wirkten weiterhin dämpfend auf die Inflationsrate, hieß es. Energie war im November um 3,5 Prozent billiger als ein Jahr zuvor.