Trinkwasser-, Strom-, Gas- und Breitbandleitungen: In Niederprüm wurde am Montag offiziell die sogenannte Eifel-Pipeline in Betrieb genommen.
Das "Regionale Verbundnetz Westeifel" ist laut dem RLP-Umweltministerium eine bundesweit einmalige Versorgungsleitung, von der rund 245.000 Bürgerinnen und Bürger profitieren.
Von NRW bis zur Riveristalsperre
Kernstück des Projekts ist eine rund 140 Kilometer lange Trinkwasserleitung, die von der nordrhein-westfälischen Eifel bis zur Riveristalsperre bei Trier führt. In der gleichen Trasse liegen teilweise auch Strom-, Gas- und Breitbandleitungen für schnelles Internet. Der Bau der neuen "Eifel-Pipeline" hat ungefähr sechs Jahre gedauert und rund 100 Millionen Euro gekostet.
Vorbild für andere Regionen
Das Verbundnetz Westeifel habe "Modellcharakter" für die gesamte Bundesrepublik, sagte die rheinland-pfälzische Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne). "Mit KI-gestützter Technik, einer intelligenten Energiegewinnung und innovativen Leitungstrasse werde gezeigt, wie möglichst klimafeste Infrastrukturen geschaffen werden können."