Nationalparks leiden unter zu viel oder zu wenig Wasser

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Andreas Herrler
Andreas Herrler steht im Gang eines SWR-Gebäudes.

Es ist die Woche der Klimaanpassung - eine Initiative des Bundesumweltministeriums, um zu zeigen, welche Folgen das sich verändernde Klima hat. Auch die Nationalparks in Deutschland stehen durch den Klimawandel vor Problemen.

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Das Problem Wasser in den Griff bekommen

"Zu viel Wasser oder zu wenig Wasser, das ist die Herausforderung" sagt Roland Schöttle, Geschäftsführer des Nationalparks Südschwarzwald. Um das Problem Wasser in den Griff zu bekommen, sei es wichtig umfassende Maßnahmen zu ergreifen, so Schöttle weiter. Deshalb startet im Nationalpark Südschwarzwald das Projekt "Klimalandschaft". Es zielt unter anderem darauf ab, die Humusanteile im Boden zu erhöhen, um Wasser besser zu speichern. Mehr Hecken und Sträucher sollen den Wind beruhigen und durch die tiefe Durchwurzelung zu mehr Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen führen.

Klimaschutz als Aufgabe von Politik

Finanzielle Unterstützung gibt es von der Politik. Allerdings sei das das Aktionsprogramm "Natürlicher Klimaschutz", das ursprünglich mit vier Milliarden Euro gestartet sei, durch die schwierigen Haushaltsverhandlungen, gekürzt worden. "Wir brauchen genau dieses Förderprogramm auf nationaler Ebene in vollem Umfang für die nationale Naturlandschaft in Deutschland und die Länder sind gefragt, hier aktiv zu sein", so Schöttle im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Herrler.

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