Im vergangenen Jahr sind bundesweit 143-tausend Fälle von Gewalt gegen Frauen in Partnerschaften registriert worden. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber 2020, dem ersten Corona-Jahr. Bislang mache sich das aber nicht bemerkbar, sagt Katrin Frank im SWR. Sie ist im Vorstand des Vereins Frauenhaus-Koordinierung und im Paritätischen Gesamtverband und Referentin für Frauen beim Paritätischen Gesamtverband: "In den Fachberatungsstellen und Frauenhäusern hat sich die Arbeit eher zugespitzt." Dort hätten die Kolleginnen von Beginn der Pandemie an "unter Druck" gestanden. Es sei wegen des Lockdowns darum gegangen, möglichst schnell auf Online-Beratungen umzustellen. Das sei alles andere als leicht: "Wenn der Täter im Nebenraum sitzt und die gewaltbetroffene Frau nicht das Haus verlassen kann, dann müssen Beratungen über Chat und Mailaustausch geführt werden", sagte Katrin Frank im Gespräch mit SWR2 Aktuell-Moderator Florian Zelt.