Projekt der Landeszentrale für politische Bildung

OB-Wahl Heidelberg: Kandidat-O-Mat ist online

Stand

Am 6. November wird in Heidelberg gewählt. Neun Personen wollen Oberbürgermeister oder Oberbürgermeisterin werden. Der Kandidat-O-Mat soll bei der Wahlentscheidung Orientierung geben.

Es dürfte spannend werden am 6. November. Dann sind rund 110.000 Heidelberger und Heidelbergerinnen zur OB-Wahl aufgerufen. Neben Amtsinhaber Eckart Würzner (parteilos) treten acht weitere Kandidatinnen und Kandidaten an, darunter die ehemalige Grüne Wissenschaftsministerin Baden-Württembergs, Theresia Bauer, und der SPD-Kreisvorsitzende Sören Michelsburg. Die anderen Bewerber sind Bernd Zieger (Die Linke), Björn Leuzinger (DIE PARTEI), Sofia Leser (parteilos), Alina Papagiannaki-Sönmez (Heidelberg in Bewegung – HiB), Mathias Schmitz (parteilos) und Sassan Khajehali (parteilos).

Kandidat-O-Mat ermöglicht Vergleich

Um den Wahlberechtigten und interessierten Bürgern Orientierung zu geben, hat die Landeszentrale für politische Bildung - wie bereits in anderen größeren Städten - auch für Heidelberg einen Kandidat-O-Maten entwickelt. Das Online-Programm ermöglicht es, spielerisch die Standpunkte der Kandidaten mit den eigenen Positionen zu vergleichen, erklärt Michael Wehner von der Landeszentrale für politische Bildung.

Thesen aus unterschiedlichen kommunalpolitischen Bereichen

Der Kandidat-O-Mat enthält 30 Thesen aus verschiedenen Bereichen der Stadtpolitik. Sie lauten beispielsweise "Die Stadt soll die Gewerbesteuer erhöhen", "Autos haben im Heidelberg der Zukunft keinen Platz" oder auch "Statt einer weiteren Neckarquerung soll eine Seilbahn ins Neuenheimer Feld führen". Bei jeder einzelnen These kann man mit ja, nein oder neutral stimmen. So wie das auch die Bewerberinnen und Bewerber getan haben. Anschließend zeigt das Programm an, mit welchen Kandidaten man die größten Übereinstimmungen hat, und man kann sich deren jeweilige Antworten mit Begründungen anschauen, erklärt Michael Wehner von der Landeszentrale für politische Bildung. Er hofft auf rege Beteiligung. In den ersten Tagen hatte der Kandidat-O-Mat bereits 21.000 Besucherinnen und Besucher - 9.000 davon haben das Tool komplett durchgespielt, so Wehner.

Workshop mit Jugendlichen in Heidelberg

Die Thesen wurden bei einem Workshop der Landeszentrale für politische Bildung in Heidelberg entwickelt. Daran teilgenommen haben kommunalpolitisch interessierte Jugendliche und junge Erwachsene aus Heidelberg sowie in beratender Funktion jeweils ein Vertreter der Rhein-Neckar-Zeitung und des SWR Studios Mannheim-Ludwigshafen. Die redaktionelle Verantwortung für den Kandidat-O-Maten liegt bei der Landeszentrale.

Workshop für den Kandidat-O-Maten in Heidelberg
Workshop für den Kandidat-O-Maten bei der Landeszentrale für politische Bildung in Heidelberg

Kritik an Auswahl und Formulierung von Thesen

Für Diskussionen sorgten im Vorfeld - ähnlich wie in Tübingen - Auswahl und Formulierung der Thesen. Oberbürgermeister Würzner kritisierte unter anderem, dass die Thesen hauptsächlich von jungen Menschen formuliert wurden und zum Teil inhaltlich und rechtlich fragwürdig seien. Dies sei nicht repräsentativ für die gesamte Wählerschaft.

Landeszentrale will junge Menschen für Politik begeistern

Die Landeszentrale für politische Bildung erklärte, dass der Kandidat-O-Mat junge Menschen für Kommunalpolitik begeistern wolle. Daher seien 16- bis 26-Jährige in die Entwicklung der Thesen eingebunden worden. In die Überlegungen für künftige Kandidat-O-Maten werde man die Argumente der Kritiker aber einbeziehen. Insgesamt biete der Kandidat-O-Mat aber eine große Bandbreite an Themenbereichen für alle Altersgruppen.

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