Die Bundesanwaltschaft sucht auf dem Gelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK) in Calw nach illegalen Waffen- und Munitionslagern mit vergrabenen Sturmgewehren. Das haben Recherchen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" ergeben. Die Suche steht in Zusammenhang mit dem Terrorverfahren gegen sogenannte "Reichsbürger".
Umfangreiche Suchmaßnahmen
Erstmals rückten die Ermittler im Dezember letzten Jahres in Calw an. Hintergrund sind Hinweise, wonach einer der Beschuldigten in einem derzeit laufenden Terrorverfahren vor vielen Jahren ein illegales Waffen- und Munitionsversteck angelegt haben könnte. Bei der Such wurden laut Recherchen Drohnen und Metallsensoren eingesetzt. Außerdem gab es umfangreiche Grabungs- und Rohdungsarbeiten. Um überhaupt graben zu können, mussten teils großflächig Büsche und Sträucher gerodet werden.
Suche bisher wohl ohne Ergebnis
Nachdem die Ermittler im Dezember letzten Jahres nicht fündig wurden, kamen sie im Sommer dieses Jahres erneut auf den Militärübungsplatz auf Calw, ein Übungsdorf, das von den Soldaten genutzt wird und von Wald und Wiesen umgeben ist. Zuletzt kamen die Ermittler vergangene Woche wieder, um nach dem vermeintlichen Waffenversteck zu suchen. Dabei gehen sie davon aus, dass es sich um mehrere Paletten von Munition und auch Waffen wie Sturmgewehre vom Typ Kalaschnikow handeln könnte. Die Suche soll bisher ohne Ergebnis geblieben sein.