Zweite Flucht innerhalb kurzer Zeit

JVA Bruchsal: Häftling aus Außenstelle Kislau ausgebrochen

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Autor/in
Felix Wnuck
Ein Porträt Foto von Felix Wnuck

Erneut ist ein Häftling der JVA Bruchsal geflohen. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist der Häftling an Heiligabend aus dem offenen Vollzug ausgebrochen.

In Bruchsal im Kreis Karlsruhe ist wieder ein Häftling der JVA geflohen - diesmal aus der Außenstelle Kislau. Die "Badischen Neuesten Nachrichten" hatten darüber zuerst berichtet. Laut Landesjustizministerium ist der 27-Jährige in der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember 2023 aus der Außenstelle Kislau entkommen.

Wie die meisten Häftlingen in der Außenstelle Kislau sei der Mann ursprünglich zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Geld habe er aber nicht bezahlt. Deshalb wurde die Geldstrafe in eine circa viermonatige Haftstrafe umgewandelt, sagte Gunter Carra, Sprecher des Landesjustizministeriums. Generell sei hier vom "unteren Ende der Kriminalität zu sprechen", also von einem Kleinkriminellen und keinem Schwerverbrecher.

Keine Details zur Flucht aus JVA Bruchsal

Wie genau der Gefangene entflohen ist, könne nicht mitgeteilt werden, um Nachahmungen zu verhindern, sagte der Sprecher des Ministeriums. Des Weiteren betonte er, dass es sich bei der JVA-Außenstelle Kislau um einen offenen Vollzug handelt. Hier sitzen meist Gefangene mit geringen Strafen ein oder am Ende ihrer Haftzeit. Die Häftlinge hätten hier mehr Freiheiten als im geschlossenen Vollzug. Das diene auch der Vorbereitung auf die Freiheit.

Wir können die Gefangenen nicht mit Stacheldraht und hohen Mauern auf die Freiheit vorbereiten.

Laut Justizministerium geht keine Gefahr von dem Entflohenen aus. Allerdings sei er weiter auf der Flucht, die Polizei fahnde nach dem Häftling. Es habe zudem in diesem Jahr einen weiteren Fall gegeben, teilte das Ministerium am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit, ohne zunächst Details zu nennen.

Erst im Oktober entkam ein verurteilter Mörder

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Die Fälle miteinander zu vergleichen, sei aber schwierig. Laut des Sprechers des Justizministeriums handelt es sich bei dem Mann um einen Schwerverbrecher im geschlossenen Vollzug und nicht um einen Kleinkriminellen im offenen Vollzug. Auch zu dem Fall in Mannheim gebe es wenig Parallelen. Hier war ein Häftling bei einem Arzttermin entkommen und kurze Zeit später wieder gefasst worden.

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