Bewohnerinnen und Bewohner von zwei der vier evakuierten Häusern im Gaggenauer Stadtteil Michelbach können in ihre Häuser zurückkehren. Nach dem Erdrutsch Ende Mai mussten sieben Menschen ihr Zuhause verlassen. Lange Zeit war nicht klar, wann sie wieder in ihren Häusern wohnen können.
THW im Dauereinsatz nach Erdrutsch in Gaggenau
Ursache für den Hangrutsch war wohl der anhaltend starke Regen Ende Mai. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) hatten den Hang in tagelanger Arbeit provisorisch gesichert. Unter anderem wurden Folien ausgelegt, um zu verhindern, dass noch mehr Wasser ins Erdreich eindringt. Auch ein Geologe war für Untersuchungen zur Hangsicherung im Einsatz.
In den vergangenen zehn Tagen wurden dann mehrere Sofortmaßnahmen durchgeführt, um den gefährdeten Hang zu sichern. So wurden unter anderem Entwässerungssysteme eingebaut, so eine Sprecherin der Stadt. Die Sofortmaßnahmen zeigten Wirkung und verhinderten, dass der Hang weiter abrutscht.
Die vorhergesagte Wetterlage bereitet Sorgen Interview zum Erdrutsch in Gaggenau: Noch keine Entwarnung!
Dominik Ehret, Referatsleiter beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Freiburg, hat am Mittwoch den abgerutschten Hang in Gaggenau untersucht. Fazit im SWR-Interview: Gefahr besteht weiter.
Nicht alle Bewohner in Gaggenau-Michelbach können zurück
Bewohnerinnen und Bewohner von zwei betroffenen Häusern konnten jetzt zurück in ihre Häuser. Für die beiden anderen Gebäude wird nun ein Sanierungskonzept entwickelt. Möglicherweise muss das abschüssige Gelände durch eine Mauer gesichert werden. Wann die beiden Häuser freigegeben werden können, steht noch nicht fest.