Darüber spricht die Region Heilbronn-Franken

Wochenrückblick: Massenhaft Einbrüche, haufenweise Münzen und jede Menge Pferde

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Ulrike Schirmer
Ulrike Schirmer

Von allem etwas zu viel: Über 20 Mal ist rund um Heilbronn eingebrochen worden, in Igersheim verteilt eine Frau hunderte Münzen auf der Straße und bei Möckmühl büxen Pferde aus.

Sind da Serientäter am Werk? Über 20 Mal in nur wenigen Tagen ist im Kreis Heilbronn eingebrochen worden - in Wohnungen, Kitas oder auch Gartenhäuser. So schlimm war es schon lange nicht mehr, meint die Polizei, im vergangenen Jahr waren die Einbruchszahlen im Keller. Jetzt sind die Menschen verunsichert: Einbrüche in Hardthausen, Untergruppenbach, Neckarsulm oder auch in Eppingen und Leingarten (alle Kreis Heilbronn) - gibt es da vielleicht einen Zusammenhang? Die Polizei will das nun genau wissen.

Und auch in Igersheim (Main-Tauber-Kreis) hatte die Polizei zu tun. Denn dort lag das Geld buchstäblich auf der Straße. Eine Frau hatte - wohl aus Protest - hunderte Münzen auf dem Gehweg verteilt und dann rund um "ihr Kunstwerk" auch noch abgesperrt. Ups. Warum macht man denn sowas? Na, das verrat' ich euch gleich. Genauso wie alles rund um den "Wild West"-Einsatz der Polizei bei Neuenstadt (Kreis Heilbronn): 21 Pferde haben sich da zum gemeinsamen Ausritt verabredet - allerdings ohne Reiter oder Reiterin. Ja, richtig gelesen. Wieso, weshalb und warum? Mein Name ist Ulrike Schirmer, Reporterin im SWR Studio Heilbronn, und ich nehm' euch mal wieder mit auf Zeitreise durch eine ereignisreiche Woche.

Und wer sich direkt zu den Themen durchklicken möchte... auch das geht! Hier der Überblick:

Einbrüche im Überfluss: Polizei zählt über 20 Einbrüche in nur wenigen Tagen

Geldmünzen auf der Straße: Frau verteilt über 100 Euro auf dem Gehweg

Pferde neben der Autobahn: Herde büxt aus und hält Polizei auf Trab

Einbruchsserie im Raum Heilbronn: Sind Serientäter in Aktion?

Mit Hochdruck arbeitet die Polizei gerade an der Aufklärung der über 20 Einbruch-Fälle. Allesamt haben sich in weniger als zwei Wochen im Kreis Heilbronn ereignet. Allein an einem Tag, nämlich am Montag, wurde in Untergruppenbach-Donnbronn in ein Wohnhaus eingebrochen, außerdem in Neckarsulm-Amorbach in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses oder auch in Eppingen. Dort wurde - und das sogar tagsüber - ein Küchenfenster aufgehebelt.

Für das Polizeipräsidium Heilbronn ist das nach eigenen Angaben eine heftige Häufung. Denn in der Vergangenheit habe man die Zahl der Einbrüche eigentlich gering halten können, sagte Sprecher Frank Belz. Nun will man prüfen, ob die Taten irgendwie zusammenhängen. In Hardthausen-Kochersteinsfeld (Kreis Heilbronn) geht die Polizei davon aus: Dort ist jemand in einem einzigen Wohngebiet gleich dreimal eingestiegen. Und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ging die Einbruchsserie im Ort weiter: Es wurde in vier Schulen und Kindergärten eingebrochen.

Serie geht weiter: Einbrecher klauen jede Menge Zigaretten

Aber damit nicht genug: Die Polizei verkündete erst am Freitag weitere Tatorte. Zum Beispiel wurde an einer Tankstelle in Beilstein (Kreis Heilbronn) mitten in der Nacht eine Glastür aufgebrochen. Und die unbekannten Täter nahmen eine ganze Stange mit. Naja, sogar mehrere Stangen. Denn am Ende fehlten Zigaretten im Wert von rund 10.000 Euro. Und in Untergruppenbach überraschte eine Hausbewohnerin einen Täter in ihrem Haus. Glück im Unglück, der Einbrecher flüchtete und verlor im Garten einen Teil seiner Beute. Und auch in Neuenstadt waren Einbrecher in einem Haus überrascht worden.

Aber am Ende dieser Crime-Story noch eine Erfolgsmeldung von der Polizei: Denn ein mutmaßlicher Einbrecher, der in Nordheim (Kreis Heilbronn) sein Unwesen getrieben hatte, konnte gefasst werden und sitzt jetzt in U-Haft. Bei einem anderen Einbruch, nämlich am 25. November in Heilbronn-Klingenberg, braucht die Polizei noch Mithilfe und fahndet nach einem Mann.

Auf Facebook hat das Polizeipräsidium Heilbronn vor Einbrüchen in der dunklen Jahreszeit gewarnt. Sie gibt Tipps, damit das Haus vor einem Einbruch verschont bleibt:

+++ Zahlreiche Einbrüche im Präsidiumsbereich +++

Wie bereits vergangene Woche, kam es auch an diesem Wochenende zu...Posted by Polizei Heilbronn on Monday, November 18, 2024

Auf dem Gehweg verteilt: Frau legt hunderte Münzen auf die Straße

Das gibt wohl eine Anzeige. Wer also so eine Aktion mal vorhat, dem können wir nur davon abraten: Bitte kein Geld auf die Straße werfen! Das kommt bei der Polizei überhaupt nicht gut an - vor allem dann nicht, wenn man den Bereich, wo die Münzen liegen, auch noch absperrt. Genau das hat in dieser Woche eine Frau in Igersheim gemacht. Aber warum nur?

Symbolbild: Geld auf der Straße
Über 100 Euro in kleinen Münzen - so viel verteilte die Dame in Igersheim auf dem Gehweg.

Naja, so ganz genau kann ich euch die Hintergründe auch nicht sagen, denn Gedanken lesen kann ich leider nicht. Nur so viel: Die 58-Jährige wollte wohl auf demonstrative Art und Weise ihre Schulden bei jemandem begleichen.

Aber das Vorhaben der Frau hat wohl so gar nicht geklappt. Hintergrund der kuriosen Geschichte ist offenbar ein Rechtsstreit: Demnach sollte die Frau ihrer Gegnerin die Summe auszahlen. Zufrieden war sie mit diesem Urteil aber nicht und entschied sich dann zu dieser wunderlichen Aktion.

Igersheim

Jetzt droht eine Anzeige Frau verteilt hunderte Münzen auf Gehweg in Igersheim

In Igersheim fand die Polizei eine kuriose Situation vor. Eine Frau hatte hunderte Geldmünzen auf einem Gehweg verteilt und die Stelle abgesperrt. Jetzt könnte eine Anzeige drohen.

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Coole Nummer oder geht gar nicht? Jetzt seid ihr gefragt!

Die Abstimmung ist bereits beendet.

Zuviel Geld im Portemonnaie? Würdet ihr es auf der Straße verteilen?

  • Ja, die Aktion ist doch gut. Nur so macht man auf Missstände aufmerksam. 6,5%
  • Großer Quatsch, der nix bringt. Meine Münzen bleiben im Geldbeutel. 71,0%
  • Ich halt mich raus. Die Frau wird schon ihre Gründe gehabt haben. 22,6%

Hinweis: Das Abstimmungsergebnis zeigt ein Meinungsbild unserer Nutzer*innen und ist nicht repräsentativ.

An dieser Stelle haben wir euch in der vergangenen Woche gefragt, ob ihr den mysteriösen Hype um die Dubai-Schokolade mitmacht. Über 63 Prozent der Stimmen gehen an die Antwort Nummer drei: "Mir ist das sowas von egal. Wer's mag..., gern." Nur 1,5 Prozent derjenigen, die bei der Umfrage mitgemacht haben, sagen: Oh ja. Die Schoki ist lecker und jeden Euro wert. Nun ja, ein verschwindet geringer Anteil, würd' ich sagen. Denn immerhin rund 35 Prozent der teilnehmenden Userinnen und User sind ganz klar der Meinung, dass der Hype einfach nur "großer Quatsch" ist.

"Wilder Südwesten": 21 Pferde bei Neuenstadt ausgebüxt

Da bot sich so manchem Autofahrer oder mancher Autofahrerin ein Bild, das man nicht alle Tage sieht: Neben der Autobahn in Richtung Möckmühl (Kreis Heilbronn) galoppierten 21 Pferde neben- und hintereinander her. Ein Ausflug in die Prärie? Möchte man meinen. Denn die Tiere waren ganz alleine unterwegs, kein Mensch weit und breit. Naja, das war auch der Knackpunkt: Die lieben Pferde sind nämlich bei Neuenstadt ausgebüxt.

Neuenstadt am Kocher

Tiere wollten wohl einen Ausflug machen 21 Pferde ausgebüxt - "Wilder Westen" im Polizeipräsidium Heilbronn

Mehrere Pferde sind am Montag entlaufen. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun, auch die Autobahnpolizei musste informiert werden.

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Auf Facebook postete eine Frau ein Foto, das sie aus dem Auto heraus während der Fahrt von den Pferden machen konnte. Viele Userinnen und User fieberten daraufhin mit, ob es den Tieren auch gut geht und ihnen während des Ausflugs nichts passiert ist: "Der Albtraum eines jeden Pferdebesitzers", schreibt eine Userin. Und eine andere fügt wohl augenzwinkernd hinzu: "Wollten mal die Welt kennenlernen." Doch alles geht gut aus, schließlich kommt die Entwarnung und auch die wird kommentiert: "Danke an das Schutzengel-Bataillon, das da beigestanden haben muss."

Pferde werden an über die Straße geführt
Nach dem Ausflug geht's zurück in den heimischen Stall: Über zwei Stunden dauerte es, bis die ausgebüxten Pferde wieder zuhause waren.

Über zwei Stunden waren die alarmierte Polizei und der Eigentümer damit beschäftigt, die Pferde wieder einzufangen. Puh, das war ein nicht alltäglicher Einsatz. Polizeisprecher Frank Belz jedenfalls und seine Kolleginnen und Kollegen von der Autobahnpolizei, die hinzugerufen werden mussten, konnten nach dem spektakulären Einsatz aufatmen.

Heute war "Wildwest" im Landkreis Heilbronn.

Schlussendlich haben sie den Weg zurück in den "Heimatstall" gefunden - wenn auch nicht ganz freiwillig. Klar, wer spürt sie nicht gern, die große Freiheit?! Apropos groß: Das war schon eine große Aufregung, allerdings mit glücklichem Ausgang.

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