Am Sonntag hat Neckarsulm (Kreis Heilbronn) seinen neuen, alten Oberbürgermeister gewählt. Zur Wahl stand nur Amtsinhaber Steffen Hertwig (SPD). Er wurde mit 85,76 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung fiel allerdings gering aus, sie lag bei 19,32 Prozent. Auffällig dabei: Über 11 Prozent der Stimmen waren ungültig, was oft als Protest gelesen wird. Hertwig sagte im Interview mit dem SWR, es zeige, dass die Menschen unter anderem nicht damit zufrieden waren, dass es nur einen Kandidaten gab.
Sie waren vielleicht auch mit Entscheidungen der Vergangenheit unzufrieden, ich denke da ans Aquatoll.
Große Themen: Ökologie, Ökonomie und soziales Miteinander
In seiner zweiten Amtszeit hat sich Hertwig einiges für Neckarsulm vorgenommen. Die drei großen Themen sind in seinen Augen die Ökonomie, die Ökologie und das soziale Miteinander, sagte er im SWR-Interview. Man stehe wirtschaftlich gut da, es gelte diese Stellung zu bewahren und den Unternehmen weitere Möglichkeiten zum Ansiedeln oder zu Erweiterungen zu bieten.
Gleichzeitig müsse man die Stadt an den Klimawandel anpassen, auch bei Hitze eine lebenswerte Umgebung schaffen. Hier soll beispielsweise der geplante Bürgerpark helfen.
Darüber hinaus will sich Hertwig auch für ein soziales Miteinander, mehr Teilhabe und Integration einsetzen. Im Gespräch mit dem SWR Studio Heilbronn sagte Hertwig im Vorfeld der Wahl: "Wenn wir diese drei Schwerpunktthemen in einem fairen Verhältnis zueinander haben, dann ist mir um die Zukunft dieser Stadt nicht bange."
Bürgermeisterwahl im Königheim: Amtsinhaber abgewählt
Auch in der Gemeinde Königheim (Main-Tauber-Kreis) wurde am Sonntag gewählt: Dort setzte sich Herausforderer Ralf Dörr mit über 50 Prozent der Stimmen knapp gegen Amtsinhaber Ludger Krug (parteilos) durch. Dort lag die Wahlbeteiligung bei über 71 Prozent.
Auf seiner Facebookseite bedankt sich Ralf Dörr bei den Wählerinnen und Wählern:
