Das Landesverkehrsministerium verkürzt die Strecke zwischen Aulendorf und Wangen (Kreis Ravensburg) ab dem 9. Januar. Diese Änderung gilt laut Mitteilung voraussichtlich bis 2025, damit andere Züge auf der Allgäubahn-Strecke pünktlicher werden. Bis auf den Schülerverkehr am Morgen und am Mittag sollen laut Ministerium die Züge der Regionalbahn nur noch zwischen Aulendorf und Kißlegg fahren und nicht mehr wie ursprünglich bis Wangen.
Mit der Elektrifizierung auf der Allgäubahn-Strecke würden mehr Züge fahren als zuvor, heißt es vom Verkehrsministerium. Weil die Bahn die Strecke aber nicht zweigleisig ausgebaut habe, komme es immer wieder zu Verspätungen. Durch den Wegfall der Regionalbahn Kißlegg-Wangen soll sich das nun ändern.
Verkehrsminister bemängelt den Ausbau der Allgäubahn
Aus Landessicht sei dieser temporäre Ausfall und der unzureichende Ausbau der Strecke von München bis Lindau ein großes Ärgernis, so Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne).
Verkehrsministerium fordert bessere Infrastruktur der Bahn
Das Ministerium würde gerne mehr Züge auf der Allgäubahn fahren lassen und die Menschen für die Schiene begeistern, wird Hermann zitiert. Das müsse aufgrund der Infrastruktur nun noch warten. "Wir appellieren an die Deutsche Bahn, dass die Voraussetzungen für einen planmäßigen Verkehr schnellstmöglich geschaffen werden", so Hermann. Neue Signale zwischen Wangen und Kißlegg würden als Lösung bevorzugt, durch die Züge künftig dichter hintereinander fahren könnten, heißt es weiter. Diese Signale aber könne die Bahn erst im Dezember 2025 in Betrieb nehmen. Bis dahin gelte der verkürzte Fahrplan.
Folgende Verbindungen sollen ab 9. Januar planmäßig fahren:
- 17845 (von Aulendorf) - Kißlegg ab 6:23 Uhr - Wangen an 6:33 Uhr
- 17850 Wangen ab 6:43 Uhr - Kißlegg an 6:52 Uhr (Weiter nach Leutkirch)
- 17861 (von Aulendorf) - Kißlegg ab 12:32 Uhr - Wangen an 12:42 Uhr
- 17870 Wangen ab 13:16 Uhr - Kißlegg an 13:26 Uhr (weiter nach Aulendorf)