Unfall-Bilanz am 1. Mai-Wochenende

Zwei tödliche Unfälle und mehrere in Not geratene Wassersportler auf dem Bodensee

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Rebecca Lüer
SWR-Redakteurin und Studioleiterin Rebecca Lüer Autorin Bild

Die Polizei- und Feuerwehrbilanz am Wochenende in der Region Bodensee-Oberschwaben: Zwei tödliche Verkehrsunfälle und mehrere Rettungseinsätze auf dem Bodensee.

Bei zwei schweren Verkehrsunfällen in der Region Bodensee-Oberschwaben sind am Sonntag zwei Menschen getötet worden. Bei Sigmaringendorf (Kreis Sigmaringen) verlor ein Motorradfahrer laut Polizei nach einem Überholvorgang die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr gegen einen Baum. Trotz Reanimation erlag der Motorradfahrer seinen schweren Verletzungen.

Im Kreis Konstanz kam ein 63-Jähriger mit seinem Auto zwischen Liggeringen und Langenrain aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte ebenfalls gegen einen Baum. Seine 66-jährige Beifahrerin starb noch an der Unfallstelle, der Fahrer kam mit Gesichtsverletzungen in eine Klinik.

Mehrere Rettungseinsätze auf dem Bodensee

Glück im Unglück hatten am Sonntag mehrere Wassersportler auf dem Bodensee. Die Feuerwehr Konstanz musste laut Mitteilung ein gekentertes Segelboot im Bereich der Fährlinie zwischen Konstanz und Meersburg wieder aufrichten und rettete dabei einen Menschen aus dem Wasser. Bei einem zweiten gekenterten Boot vor dem Konstanzer Hörnle wurden mithilfe der Schweizer Seepolizei drei Menschen aus dem Bodensee gerettet, zwei weitere konnten laut Feuerwehr selbst ans Ufer schwimmen.

Vor Friedrichshafen-Fischbach kenterte am Sonntag ein 79-Jähriger mit seinem Kajak aufgrund einer starken Windböe. Er war laut Polizei nicht mehr in der Lage, selbstständig in das Boot zu gelangen und hielt sich darauf am Kajak seiner Begleiterin fest. Die versuchte ans Ufer zu paddeln, was aufgrund des ablandigen Windes nicht gelang. Ein Motorbootfahrer bemerkte die Notlage und half.

Polizei erwischt diverse Alkoholsünder

Diverse betrunkene Verkehrsteilnehmer wurden von der Polizei am Bodensee und in Oberschwaben am Wochenende aus dem Verkehr gezogen.

So stoppten Beamte in der Nacht auf den 1. Mai bei Friedrichshafen-Sparbruck (Bodenseekreis) einen 39-Jährigen, der - wie sich bei der Kontrolle herausstellte - mit über drei Promille Alkohol unterwegs gewesen war. Ein anderer Verkehrsteilnehmer hatte zuvor die Polizei verständigt, weil der Mann auf der B31 neu in Schlangenlinien unterwegs war. Er musste seinen Führerschein ebenso abgeben wie ein 58-jähriger Autofahrer, der mit sechs weiteren Insassen mit seinem Wagen stark alkoholisiert zwischen Mietingen und Baltringen (Kreis Biberach) fuhr.

Bei Wangen im Allgäu (Kreis Ravensburg) flüchtete ein stark betrunkener 26-jähriger Autofahrer in der Nacht auf den 1. Mai zunächst vor einer Kontrolle, fuhr sich schließlich fest und konnte von den Beamten gestellt werden. Und auf der A96 bei Kißlegg (Kreis Ravensburg) lieferte sich ein 24 Jahre alter Transporterfahrer am Sonntagmorgen eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit mehreren Polizeistreifen.

Gleich mehrere betrunkene E-Scooter-Fahrer erwischte die Polizei in der Nacht auf den 1. Mai in Friedrichshafen. Die Beamten wurden demnach auf den ersten Roller-Fahrer aufmerksam, weil er starke Schlangenlinien fuhr. Der 22-Jährige hatte nahezu drei Promille im Blut. Ein 26-Jähriger fiel der Polizei auf, weil er auf dem Scooter sehr unsicher wirkte. Außerdem hielten die Beamten auf einem weiteren Roller gleich zwei alkoholisierte Erwachsene an. Auch in diesem Fall musste der 26-jährige Lenker zur Blutentnahme.

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