Im Rahmen der Aktionstage "Orange the World. Nein zu Gewalt an Frauen" im Landkreis Ravensburg warnt die Streetworker-Organisation Arkade e.V. vor der sogenannten "Loverboys-Masche." Dabei werden junge Frauen mit vorgetäuschten Liebesbeziehungen in die Prostitution gedrängt. Zu dem Thema ist nun im Kapuziner Kreativzentrum in Ravensburg eine Wanderausstellung von "FreiJa – Aktiv gegen Menschenhandel" zu sehen.
Ein Beispiel ist der Fall einer 19-jährigen Schülerin aus dem Raum Bodensee-Oberschwaben. Per Instagram wird sie von einem jungen Mann angeschrieben, trifft sich mit ihm und verliebt sich. Dann das böse Erwachen: Der Mann kommt angeblich in Geldnöte, zwingt die junge Frau zu Sexkontakten mit anderen Männern. So erfolgt der Einstieg in die Prostitution.
Loverboys-Masche auch in Bodensee-Oberschwaben
Solche Fälle häufen sich auch in der Region Bodensee-Oberschwaben, betont Dörte Christensen von der Streetworker-Organisation "Arkade e.V.". Mit ihren Kolleginnen versucht sie, mit Workshops in den Schulen vor den Gefahren zu warnen, die von solchen "Loverboys" ausgehen. Bis 1. Dezember informiert darüber auch die Ausstellung "Die Loverboy-Masche" im Kapuziner Kreativzentrum Ravensburg. Die Info-Schau wird danach im Jugendzentrum Molke in Friedrichshafen gezeigt.