Das war der Donnerstag in Baden-Württemberg
Frankreich will Covid-Intensivpatienten aus Baden-Württemberg aufnehmen
23:00 Uhr
Frankreich will Covid-Intensivpatienten aus BW aufnehmen. Das bestätigte ein Sprecher von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Als Ziel der Verlegungen kämen Kliniken im Elsass in Frage. Regierungssprecher Arne Braun zeigte sich dankbar und merkte an, dass es bisher noch nicht zu Verlegungen von Covid-Patienten ins Nachbarland kam. Es könne aber gut sein, dass man das Angebot annehmen müsse, so Braun.
Gelber Impfpass ab 1. Dezember nicht mehr ausreichend
20:00 Uhr
Der gelbe Impfpass ist nach der neuen Corona-Verordnung nicht mehr ausreichend um den Impfstatus nachzuweisen. Für den Zugang zu 2G- oder 2G-Plus-Veranstaltungen muss der Impfnachweis in Zukunft in digital auslesbarer Form erbracht werden, so das Sozialministerium. Einen digital auslesbaren Impfnachweis bieten QR-Codes, die in der Corona-Warn-App oder der CovPass-App gespeichert werden können. Menschen ohne Smartphone können den QR-Code auch ausgedruckt mitführen. Mit dieser Maßnahme will das Sozialministerium Impfpass-Fälschungen verhindern.
Zahl der Intensivpatienten steigt auf 542
19:30 Uhr
Die Zahl der Corona-Intensivpatientinnen und -patienten in Baden-Württemberg ist (Stand 16:00 Uhr) auf 542 angestiegen (25 mehr als gestern). Damit liegt nun in fast jedem vierten Intensivbett in BW ein Covid-19-Patient oder eine Covid-19-Patientin (24,1 Prozent). Vor einer Woche lag der Wert noch bei 439 Patienten. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz wird vom Sozialministerium mit 6,3 angegeben. 37 weitere Menschen sind seit gestern im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Ebenso viele waren es am Donnerstag vor einer Woche. 11.423 neue Covid-19 Fälle wurden seit gestern gemeldet. Am Donnerstag der Vorwoche waren es mit 9.701 deutlich weniger Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt damit in Baden-Württemberg auf 489,9 (Vorwoche: 414,0). Aktuell gilt im ganzen Bundesland die "Alarmstufe II". In Stadt- und Landkreisen mit einer Inzidenz über 500 müssen Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte und weitere Einschränkungen ausgerufen werden.
Stuttgarter "Wintertraum" schließt vorzeitig
16:45 Uhr
In Stuttgart ist nach der Absage des Weihnachtsmarkts auch der "Wintertraum" auf dem Schlossplatz beendet worden. Das hätten die Organisatoren angesichts der aktuellen Corona-Regeln selbst entschieden, hieß es von der Stadt. Demnach werden bereits die Buden und weitere Attraktionen, wie etwa die Eislaufbahn, abgebaut. Nach Inkrafttreten der verschärften Corona-Regeln in Baden-Württemberg gestern sind vielerorts Weihnachtsmärkte abgesagt oder abgebrochen worden.
Strafbefehl gegen Staufener Arzt wegen Masken-Attesten
16:25 Uhr
Ein Arzt aus Staufen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) muss sich im Zusammenhang mit Attesten, die von der Maskenpflicht befreien, vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hatte einen Strafbefehl gegen ihn beantragt. Er soll mehreren Schülern der Waldorfschule Freiburg-St. Georgen entsprechende Atteste ausgestellt haben. Diese hatten einer Überprüfung aber nicht standgehalten. Da der Arzt gegen die Zahlung einer Geldstrafe Einspruch eingelegt hat, wird nun eine Hauptverhandlung am Amtsgericht Staufen nötig.
Merkel dringt auf zusätzliche Maßnahmen
15:45 Uhr
Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf weitere Kontaktbeschränkungen in der Pandemie. "Die Lage ist deshalb so ernst, weil wir nach wie vor in einem exponentiellen Wachstum sind", sagte Merkel und warnte erneut vor einer Überlastung der Kliniken. Die Situation müsse jeden Tag genau beobachtet werden. Sie regte bei ihrem wahrscheinlichen Nachfolger Olaf Scholz (SPD) bereits jetzt eine Art von Krisengremium an. Scholz hatte bei der Präsentation des Koalitionsvertrags von SPD, Grünen und FDP am Mittwoch angekündigt, dass er als Kanzler einen ständigen Bund-Länder-Krisenstab zur Corona-Situation im Kanzleramt einrichten will.
Evangelische Landesbischöfe rufen zum Impfen auf
14:50 Uhr
Die Landesbischöfe der evangelischen Kirchen in Baden und Württemberg, Jochen Cornelius-Bundschuh und Frank Otfried July, rufen zur Corona-Impfung auf. "Die Dramatik der vierten Welle zeigt, dass wir dringend eine höhere Impfquote brauchen. So können wir die besonders verletzlichen Gruppen in unserer Gesellschaft wirksam schützen", heißt es in einer Mitteilung. Neben dem Schutz von Menschen mit Vorerkrankungen, Älteren und Kindern könnten so auch Frauen und Männer entlastet werden, die in Kliniken und Pflegeheimen an der Grenze ihrer Möglichkeiten arbeiteten. Eine allgemeine Impfpflicht schließen die Bischöfe zwar ausdrücklich nicht aus, halten sie aktuell aber nicht für zielführend.
Unternehmen im Land verstärken Impfangebote
14:40 Uhr
Die Unternehmen im Land verstärken ihre Corona-Impfangebote. Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg (UBW), Peer-Michael Dick, sagte, wichtig sei jetzt, dass die Booster-Impfungen überall und damit auch in den Betrieben ins Laufen kämen und zwar ohne großen Verfahrensaufwand. Die Politik müsse dafür sorgen, dass auch ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe. Viele Betriebe hätten sich schon an der ersten Kampagne im Frühjahr beteiligt und kennen das Verfahren, so Dick. In der zweiten Runde öffne sich in den nächsten Wochen zudem das Zeitfenster für Booster-Impfungen eines Teils der Beschäftigten.
EMA gibt BioNTech-Impfstoff für Kinder frei
14:20 Uhr
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA empfiehlt Corona-Impfungen mit dem Mittel von BioNTech auch für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren. Der Nutzen sei größer als das Risiko, so die Behörde. Eine Zustimmung der EU-Kommission gilt als reine Formsache. Es wäre der erste Impfstoff für unter 12-Jährige in der EU. Das BioNTech-MIttel ist für Kinder ab fünf Jahren gedacht und geringer dosiert als für Erwachsene. Die geschäftsführende Bundesregierung geht davon aus, dass noch vor Weihnachten Kinder in Deutschland damit geimpft werden könnten.
Patientenschützer werfen Gesundheitsministern Rechtsbruch vor
14:03 Uhr
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat den Gesundheitsministern der Länder Rechtsbruch bei den Corona-Tests vorgeworfen. Angesichts der vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten 100.000 Corona-Toten in Deutschland sei es unerträglich, dass die Minister die lang erstrittene tägliche Testpflicht in der Altenpflege aussetzen wollten, sagte Vorstand Eugen Brysch der Nachrichtenagentur KNA. Dabei sei in den Altenheimen die Hälfte aller Covid-19-Verstorbenen zu beklagen. "Wann endlich begreifen die Gesundheitsminister, dass Impfen vornehmlich einen selbst schützt und Testen vornehmlich andere?", so Brysch. Der Patientenschützer forderte die Gesundheitsminister der Länder auf, den Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz sofort zurückzunehmen. Zuvor hatten diese in der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) einstimmig beschlossen, dass sie die im neuen Infektionsschutzgesetz geforderte Testpflicht für geimpftes oder genesenes Personal in medizinischen Einrichtungen nicht umsetzen wollen.
Gesundheitsminister: Planbare Operationen verschieben
13:45 Uhr
Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage in weiten Teilen Deutschlands sollen planbare Operationen nach dem Willen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern bundesweit verschoben werden. In vielen Bundesländern ist dies schon der Fall. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), berichtete nach einer Schaltkonferenz, darüber seien sich die Länder einig gewesen. Es brauche zudem Freihaltepauschalen für die Kliniken, wenn sie Intensivbetten und Klinikpersonal für Covid-19-Patienten frei halten. "Uns ist allen sehr klar, dass es sehr, sehr ernst ist", sagte Holetschek der Deutschen Presseagentur. Es herrsche eine große Solidarität zwischen allen Bundesländern, so der CSU-Politiker. "Das Aufwachsen der vierten Welle ist bundesweit zu spüren", sagte Holetschek. Man müsse deshalb rasch Maßnahmen treffen, um die Corona-Zahlen zu senken.
Intensivmediziner für Corona-Impfpflicht für alle Erwachsene
13:17 Uhr
Die Intensivmediziner haben sich für eine Impfpflicht für Erwachsene ausgesprochen. "Es gilt unsere Patienten zu schützen, Menschenleben zu retten und auch unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren", erklärte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI). Zuvor hatte das Präsidium des DIVI einen einstimmigen Beschluss gefasst. Eine Impfpflicht für alle Erwachsenen sei alternativlos, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen. Die Hoffnung auf eine höhere Impfbereitschaft in der Bevölkerung habe sich nicht erfüllt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken und besonders auf den Intensivstationen und in der Notfallmedizin bräuchten aber eine Perspektive. "Wir können nicht in jeder Wintersaison wieder eine neue Welle zahlreicher schwerer Covid-19-Verläufe riskieren", sagte Marx. Eine Impfpflicht nur für bestimmte Berufsgruppen, etwa für das Pflegepersonal, lehnt DIVI ab.
Diese Corona-Regeln gelten aktuell in Baden-Württemberg
13:10 Uhr
Corona-Selbsttests werden knapp
12:58 Uhr
Mit dem Inkrafttreten der neuen Corona-Vorschriften werden in Deutschland die Corona-Tests knapp. Im Handel und Online sind einer SWR-Umfrage zufolge Selbsttests häufig nicht mehr verfügbar. Die großen Drogeriemarktketten und Discounter bestätigen eine stark gestiegene Nachfrage. Punktuell könne es daher Engpässe bei der Versorgung geben, es könne sein, dass nicht alle Produkte verfügbar seien. Als weiterer Grund wurden auch gestörte Lieferketten genannt. Man bemühe sich und arbeite mit Hochdruck daran, mehr Ware zu bekommen. Auch in Apotheken werden Corona-Selbsttests teilweise knapp. Ebenfalls sind Tests in Online-Shops Mangelware. Doch wenn sie verfügbar sind, dann aber zu deutlich höheren Preisen als im Sommer. Dagegen sprach ein großer Betreiber von Schnelltest-Zentren davon, dass es bei ihnen keine Engpässe gebe. Man habe ausreichend Kapazitäten und genug Tests gelagert, als im Sommer die Nachfrage nachgelassen habe.
Nur Geimpfte und Genese dürfen noch in den Hörsaal
12:10 Uhr
In den Hochschulen in Baden-Württemberg gelten strengere Regeln zur Bekämpfung des Coronavirus. Wie das Wissenschaftsministerium am Donnerstag mitteilte, müssen in Innenräumen Masken getragen werden. Sollte sich die Lage auf den Intensivstationen nicht bessern, gilt für Lehrveranstaltungen ab kommendem Montag zudem die sogenannte 2G-Regel - nur noch geimpfte oder genesene Studierende hätten dann Zutritt. Ausnahmen gelten für Praxisveranstaltungen - etwa Laborpraktika, Prüfungen und Bibliotheken. Für sie reicht weiterhin auch ein negativer Test. Die Hochschulen seien angewiesen worden, die Kontrollen auszuweiten und bei Nichteinhalten der Regeln zu sanktionieren. Gab es bislang bei größeren Veranstaltungen nur Stichprobenkontrollen, muss nun jeder Student einen Nachweis vorlegen.
In Mecklenburg-Vorpommern droht der Lockdown
12:03 Uhr
Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen muss nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) ein weiterer Lockdown in Betracht gezogen werden. "Ich kann in dieser aktuellen Pandemie-Lage gar nichts mehr ausschließen", sagte Drese der Deutsche Presseagentur. "Die Situation ist dramatisch." Doch noch könne das Ruder herumgerissen werden. Wenn sich das Land sieben Tage in der roten Phase der Corona-Ampel befinde und die Versorgung von Patienten gefährdet sei, gebe es die Möglichkeit eines Lockdowns, erläuterte die SPD-Politikerin. Mit dem Eintritt in die rote Phase ist im Nordosten eventuell bereits am heutigen Donnerstag zu rechnen. Es werde alles getan, um eine Überlastung der Kliniken zu vermeiden, hieß es weiter.
Impfkampagne zieht wieder an
11:25 Uhr
Die Impfkampagne nimmt wieder stark an Fahrt auf. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden allein am Mittwoch 795.386 Menschen in Deutschland geimpft. Das ist der höchste Tageswert seit dem 14. Juli. Darunter waren demnach 101.338 Erstimpfungen - so viele wie seit dem 16. September nicht mehr. Es wurden außerdem 67.513 Zweitimpfungen und 626.535 Auffrischungsimpfungen verabreicht. Bereits am Vortag war die Zahl der verabreichten Impfdosen stark gestiegen.
EU will wohl Impfgültigkeit bei Einreisen beschränken
11:17 Uhr
Die Europäische Union will bei Einreisen die Gültigkeit von Corona-Impfpässen künftig auf neun Monate begrenzen. Außerdem sollten geimpfte Reisende priorisiert werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dazu empfehle die EU-Kommission den Mitgliedsländern, Personen aus Nicht-EU-Ländern, die vollständig mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zugelassenen Vakzin gegen das Coronavirus geimpft sind, ab dem 10. Januar die Einreise in die EU zu erlauben, hieß es.
Ziehl-Abegg: Nur etwa die Hälfte der Mitarbeiter geimpft
11:07 Uhr
Beim Künzelsauer Ventilatorenbauer Ziehl-Abegg (Hohenlohekreis) sind ersten Erhebungen zufolge im Produktionsbereich nur rund die Hälfte der Mitarbeiter geimpft. In anderen Bereichen liege die Impfquote jedoch deutlich höher, hieß es. Im Schnitt erwarte man eine Impfquote in der ganzen Firma von 55 bis 60 Prozent, endgültige Zahlen werden erst am Freitag erwartet. Die Personalchefin von Ziehl-Abegg, Jenny Wacker, sagte dem SWR Studio Heilbronn, dass man mit einer höheren Impfquote gerechnet hätte. Man versuche nun die Mitarbeiter mit gezielten Angeboten zu motivieren, sich noch impfen zu lassen.
Kommentar: Kimmich positiv getestet: Keine Zeit für Häme
10:31 Uhr
Fußballprofi Joshua Kimmich ist positiv auf Corona getestet worden. In den zurückliegenden Wochen hatte der in Rottweil geborene Nationalspieler mit seiner impfskeptischen Haltung polarisiert und landesweite Debatten ausgelöst. Doch Häme oder gar Schadenfreude sind unangebracht, findet SWR-Sportredakteur Jan Budde.
Ettlinger Sternlesmarkt abgesagt
10:26 Uhr
Der Sternlesmarkt in Ettlingen (Kreis Karlsruhe) ist kurzfristig abgesagt worden. Als Grund für die Absage des Weihnachtsmarktes nennt die Stadtverwaltung in ihrer heutigen Mitteilung die neue Corona-Verordnung mit der 2G-Plus-Regel. Demnach müssten die Stände in einem eingezäunten Bereich stehen. Das könne mit dem geplanten Konzept nicht umgesetzt werden. "Die Absage fällt wirklich schwer. Bis zuletzt haben wir alles versucht, um im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten die Sternlesstadt durchzuführen", sagte Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold (parteilos). Der Sternlesmarkt hätte heute eröffnen und bis zum 25. Dezember dauern sollen.
Brettener Intensivpflegerin: "Kurz vor dem Abgrund!"
10:16 Uhr
Nadine Knittel arbeitet als Pflegerin auf der Intensivstation in der Rechbergklinik Bretten (Kreis Karlsruhe). Die vierte Corona-Welle spüren sie und ihr Team mit voller Wucht. Die Versorgung von Corona-Patienten ist für sie eine zusätzliche Belastung - körperlich und psychisch. Weil Pflegepersonal fehlt, können außerdem nicht alle Intensivbetten im Brettener Krankenhaus belegt werden.
Besuchsstopp im Uniklinikum Freiburg
10:00 Uhr
Das Uniklinikum Freiburg verhängt angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen ein Besuchsverbot. In Ausnahmefällen können vereinzelte Besuche stattfinden. Dies gelte insbesondere für die Intensivstationen, die Palliativstationen, die Kinderklinik und die Geburtshilfe. Besucherinnen und Besucher müssen dann einen 3G-Nachweis vorlegen. Ambulante und stationäre Termine finden weiterhin wie geplant statt und sollten laut Uniklinikum unbedingt wahrgenommen werden. Auch die Blutspendezentrale ist weiterhin geöffnet. Im gesamten Klinikum ist das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben. Der Besuchsstopp gilt auch für den Standort Bad Krozingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald).
Luftwaffe hält zwei Flugzeuge für Corona-Hilfe bereit
9:48 Uhr
Die Luftwaffe hält in Köln nun zwei Flugzeuge für einen Hilfseinsatz zur Verlegung von Intensivpatienten in der Corona-Pandemie bereit. Dazu gehört ein Airbus A310 MedEvac - eine fliegende Intensivstation - sowie eine umgerüstete Spezialmaschine, das Überwachungsflugzeug A319OH. In dieses seien zwei Plätze zur Intensivbehandlung eingebaut worden, sagte ein Luftwaffen-Sprecher. Über sechs Intensivplätze verfüge der Airbus A310 MedEvac. Schnelle Transportkapazitäten sollen bereitgehalten werden, um Intensivpatienten bei einer regionalen Überlastung von Krankenhäusern in Regionen mit freien Kapazitäten fliegen zu können, hieß es.
66,3 Prozent in BW vollständig geimpft
9:38 Uhr
In Baden-Württemberg gelten offiziell 66,3 Prozent der Bevölkerung als vollständig gegen Corona geimpft (Stand heute, 9:08 Uhr). Diese Zahl nennen das Bundesministerium für Gesundheit und das Robert Koch-Institut auf ihrem Impfdashboard. Demnach liegt Baden-Württemberg unter den Bundesländern bei der Impfquote auf Platz zwölf - dahinter rangieren nur noch Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Sachsen. Laut Impfdashboard sind 68,1 Prozent der Menschen im Land mindestens einfach geimpft. Insgesamt wurden in Baden-Württemberg demnach bisher 15,3 Millionen Corona-Impfungen verabreicht.
Sieben-Tage-Inzidenz in Sachsen erstmals über 1000
9:20 Uhr
Erstmals ist in einem Bundesland der landesweite Inzidenzwert über 1.000 gestiegen. Das Robert Koch-Institut meldete für Sachsen heute einen Wert von 1.074,6. Am Mittwoch lag die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche in dem Bundesland noch bei 935,8. Innerhalb eines Tages zählten die Gesundheitsämter in Sachsen 11.581 neue Corona-Infektionen, 42 Todesfälle kamen hinzu. Bundesweit liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 419,7 (Vortag: 404,5).
STIKO-Chef versteht Skepsis gegenüber Kinderimpfung
9:00 Uhr
Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens aus Ulm, kann nach eigenen Worten nachvollziehen, wenn Eltern einer Corona-Impfung ihrer Kinder skeptisch gegenüberstehen. "Das kann ich sehr gut verstehen, und es entspricht im Grunde auch dem Problem, vor dem die STIKO mit ihrer Empfehlung steht - nämlich dem Abwägen von Nutzen und möglichen 'Restrisiken' bei den Kindern in dieser Altersgruppe", sagte Mertens der "Schwäbischen Zeitung". In einer Zulassungsstudie von BioNTech/Pfizer seien keine schwerwiegenden Impfreaktionen oder Nebenwirkungen dokumentiert worden, sagte Mertens. Die Wirksamkeit des Impfstoffs entspreche bei Kindern nach einer relativ kurzen Beobachtungszeit zudem etwa der bei Erwachsenen. Zahlen aus den aktuellen Studien reichten aber nicht aus, um seltene Nebenwirkungen auszuschließen. Man müsse die Ergebnisse früherer Studien und Anwendungsdaten einbeziehen, sagte Mertens. Die STIKO will ihre Empfehlung zur Corona-Impfung für Kinder von fünf bis elf Jahren vor Jahresende abgeben.
Apothekerverband: Schnelltests werden knapp
8:18 Uhr
In Deutschland werden laut Apothekerverband die Corona-Schnelltests knapp. "Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz ist die Nachfrage nach kostenlosen Bürgertests und nach Selbsttests in den Apotheken am Mittwoch explodiert", sagte der Chef des Apothekerverbands Nordrhein, Thomas Preis, der "Rheinischen Post": "Die Lieferzeiten werden von Tag zu Tag länger." Als Ursache nannte der Verbandschef die wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen europaweit steigende Nachfrage nach den Tests. In Deutschland etwa müssen nun Arztpraxen und Gesundheitsdienstleister ihr Personal täglich testen. Hinzu kämen Probleme in der Lieferkette: "Fast alle Schnelltests kommen aus China. Ist die Ware in Deutschland, erweist sich der Zoll als Hürde", sagte Preis. Es werde noch einige Wochen dauern, "bis wir sicher wissen, ob die erhöhte Nachfrage nach Tests bedient werden kann".
Weihnachtsmarkt-Absagen: Das passiert mit den Vorräten
7:51 Uhr
Wegen der angespannten Corona-Lage finden viele Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg nicht statt. Manche wurde erst kurz vor der Eröffnung abgesagt oder geschlossen, nachdem sie bereits geöffnet hatten. Die Schaustellerinnen und Schausteller blieben auf ihren Waren sitzen. Das passiert jetzt mit den nicht verkauften Lebensmitteln:
Entscheidung über Zulassung von BioNTech-Impfstoff für Kinder
7:42 Uhr
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will heute entscheiden, ob der Impfstoff von BioNTech/Pfizer gegen das Coronavirus für Kinder von fünf bis elf Jahren zugelassen wird. Was sagen Studien und Ärzte dazu? Sollte man seine Kinder impfen lassen oder nicht?
Corona-Impfungen: So läuft das Boostern in den Unternehmen
7:27 Uhr
In Baden-Württemberg steigt die Nachfrage nach Corona-Impfungen. Bei Impfaktionen oder in Arztpraxen heißt es deshalb: Schlange stehen. Verstärkung kommt von den Betriebsärztinnen und -ärzten im Land. In der aktuellen vierten Welle bauen Betriebe ihre Impfkapazitäten wieder aus. Der SWR hat sich bei einigen Unternehmen im Land umgehört.
Patientenschützer: Nicht nur Corona-Patienten verlegen
7:15 Uhr
Verlegungen im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Systems sollten aus Sicht des Patientenschützers Eugen Brysch nicht nur für Covid-19-Patientinnen und -Patienten in Betracht kommen. Alle Intensivpatientinnen und -patienten hätten Anspruch auf eine optimale medizinisch-pflegerische Behandlung, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb müssten Bund und Länder unverzüglich das Konzept des Kleeblatt-Systems überprüfen. Im Mittelpunkt der Therapie von Schwerstkranken müssten stets die Krankheit, die Symptome und die Chance auf Heilung stehen. Dies gelte für alle Patientinnen und Patienten in gleicher Weise und dürfe nicht auf Covid-19-Erkrankte beschränkt sein. Im Rahmen des sogenannten Kleeblatt-Systems sollen Covid-19-Patientinnen und -Patienten auch bundesweit verteilt werden können, wenn in einzelnen Regionen der Kollaps von Krankenhäusern droht.
"Alarmstufe II" in BW: Das gilt jetzt beim Stadion-Besuch
7:04 Uhr
Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg die sogenannte "Alarmstufe II". Damit wurden auch die Corona-Regeln für Sportveranstaltungen verschärft. Das gilt jetzt für Fans beim Stadion-Besuch:
Zu wenige Besucher - erste Clubs in BW schließen
6:53 Uhr
Angesichts steigender Infektionszahlen wollen immer weniger Menschen in Baden-Württemberg in Clubs tanzen gehen - und die ersten Betreiber schließen ihre Diskotheken wieder. "Wir haben die Rückmeldung bekommen, dass in vielen Clubs teilweise bis zu 70, 80 Prozent weniger Gäste am Wochenende kamen", sagte der Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur Baden-Württemberg, Simon Waldenspuhl, am Mittwoch. Es gebe "erste freiwillige Schließungen", weil ein Offenhalten der Clubs für einige Betreiber "unter diesen Umständen einfach keinen Sinn" ergebe. Die Landesregierung hatte die Regeln für Diskotheken im Land zuletzt noch einmal verschärft. Seit Mittwoch dürfen nur noch Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen Negativtest tanzen gehen.
Künftige Bundesbildungsministerin: Möglichst keine Schulschließungen
6:35 Uhr
Die designierte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will Schulschließungen trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen vermeiden. Ihre Partei sei der Überzeugung, dass die Schülerinnen und Schüler "jetzt nicht noch einmal Bildungsrückstände erleiden sollten", sagte sie der "Bild". Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, forderte die Länder auf, nicht einseitig die Weihnachtsferien vorzuziehen, ohne für alle Menschen weitere Kontaktbeschränkungen einzuführen. "Wenn die Bundesländer die Weihnachtsferien vorziehen wollen, dann müsste es aber gleichzeitig auch mehr Kontaktbeschränkungen in der Gesamtgesellschaft geben, also Lockdowns oder Teil-Lockdowns", sagte Meidinger der "Rheinischen Post". Eine "Schulschließung light" mache nur Sinn, wenn das Infektionsgeschehen insgesamt eingedämmt werde, nicht nur in den Schulen.
Ausgangssperren in Kreisen Tuttlingen, Rottweil und Zollernalb
6:22 Uhr
Ab heute gilt auch in den Landkreisen Zollernalb, Rottweil und Tuttlingen nachts eine Ausgangssperre für ungeimpfte oder nichtgenesene Personen. Wie die Landratsämter mitteilten, lag die Sieben-Tage-Inzidenz zwei Tage in Folge über 500. Darum dürfen die Betroffenen ihre Wohnung zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur wegen triftiger Gründe verlassen, etwa um zur Arbeit zu gehen. Im Handel gilt mit Ausnahme der Grundversorgung die 2G-Regel.
Wieler ruft zu "nationaler Kraftantrengung" auf
6:08 Uhr
Angesichts steigender Inzidenzzahlen hat der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, zu einer "nationalen Kraftanstrengung" aufgerufen, um möglichst alle zu impfen. Impfstoff sei genug vorhanden, sagte Wieler in einem Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Allerdings scheitere das "nicht zuletzt an der Vertretung der Ärzte und Ärztinnen", so der RKI-Chef. "Sie will nicht, dass Apotheker oder zum Beispiel Tierärzte oder Pensionäre impfen und beruft sich auf das Standes- und Haftungsrecht", beklagte er. "Auch wenn es vermutlich rechtliche und organisatorische Hindernisse geben würde: In der derzeit herrschenden Notlage finde ich schon bemerkenswert, dass bestimmte Interessengruppen das Eigeninteresse offenbar über das Gemeinwohl stellen", so der RKI-Chef. Wieler wertet die Lage als dramatisch; die Infektionszahlen stiegen "nach wie vor rasant". Er empfahl dringend eine Auffrischungsimpfung. Sie stelle einen "qualitativen Sprung" dar und sei gegen Erkrankungen und Übertragungen "deutlich wirksamer".
Diese Corona-Regeln muss man jetzt beachten
5:01 Uhr
Seit Mittwoch gilt die neue "Alarmstufe II" in Baden-Württemberg - auch für Geimpfte bedeutet das weitere Einschränkungen im Alltag. Eine Übersicht, welche Regeln aktuell für welche Bereiche gelten.
Deutschland überschreitet Schwelle von 100.000 Corona-Toten
3:37 Uhr
Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland hat die Schwelle von 100.000 überschritten. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter meldete, starben bislang insgesamt 100.119 Menschen in Deutschland nach einer Corona-Infektion. Mehr als 5,5 Millionen Menschen in Deutschland infizierten sich demnach bisher mit dem Coronavirus. Im Vergleich zum Vortag starben demnach deutschlandweit weitere 351 Menschen in Zusammenhang mit Covid-19. Insgesamt 75.961 Fälle wurden dem RKI übermittelt. Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 419,7 (Vortag: 404,5).
EU-Behörde entscheidet über Impfstoff für Kinder ab fünf Jahre
3:09 Uhr
In Europa könnte es schon bald den ersten Corona-Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahre geben. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will heute über die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/BioNTech für Kinder ab fünf Jahren entscheiden. Die zuständigen Experten haben gut zwei Monate lang die Daten zu Risiken und Effektivität des Impfstoffes bei Fünf- bis Elfjährigen geprüft und wollen nun die Bewertung abschließen.
Arbeitgeberpräsident: Impfpflicht nicht von vornherein ausschließen
2:11 Uhr
Mit Blick auf stark steigende Corona-Infektionszahlen hat sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger einer allgemeinen Impfpflicht gegenüber offen gezeigt. "Wir setzen auf Dialog und Überzeugung. Daher ist eine gesetzliche Impfpflicht immer nur die zweitbeste Lösung. Sie darf aber nicht von vornherein ausgeschlossen werden", sagte der Vorsitzende des Arbeitgeberverbands BDA der "Rheinischen Post". Die Wirtschaft könne der Politik diese Entscheidung allerdings nicht abnehmen.
"Hotspot" Schwarzwald-Baar-Kreis: Was bewirkt die Ausgangssperre?
0:54 Uhr
Mit der "Alarmstufe II" kommen jetzt in sogenannten Hotspots nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte. Der Schwarzwald-Baar-Kreis ist einer der ersten mit dieser Regelung. Dort gilt die Ausgangssperre für Ungeimpfte bereits seit Montag.
3G-Kontrollen auch auf Katamaran und Fähre
0:21 Uhr
Die 3G-Regel gilt ab sofort nicht nur in Bussen und Bahnen in Baden-Württemberg, sondern auch auf dem Katamaran, der zwischen Konstanz und Friedrichshafen (Bodenseekreis) fährt, sowie auf den Fähren, die zwischen Konstanz und Meersburg (Bodenseekreis) verkehren. Der Fährbetrieb zwischen Friedrichshafen und dem thurgauischen Romanshorn wird von deutschen und schweizerischen Verkehrsunternehmen betrieben, hier gilt 3G nur auf den deutschen Fähren. Auf den Schweizer Fährschiffen wird nur im bedienten Restaurantbereich ein 3G-Nachweis verlangt.