Kurz, informativ und unterhaltsam - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Jakob Fandrey.
- Ski und Rodel gut? Von wegen!
- Viele Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen haben sich nicht gegen Corona impfen lassen
- Caritas rechnet mit neuer Flüchtlingswelle aus Ukraine
- Übergroßer Böller muss vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entsorgt werden
- Junge Union fordert Aufarbeitung der Silvesternacht in BW
- Lehrerverband fordert Konzept für Quereinsteiger an Schulen
Bye bye!
Und schon neigt sich der Mittwochvormittag dem Ende entgegen. Mir hat es Spaß gemacht, ich hoffe euch auch. Morgen ist Oliver Linsenmaier wieder für euch da. Solange informieren wir euch natürlich über den Tag weiter - wie gewohnt auf unserer Homepage SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, bei Twitter, Facebook, Instagram und natürlich auch im Radio und Fernsehen.
Ski und Rodel gut? Von wegen!
Die letzten Ferientage brechen an, wie gerufen für einen Ausflug auf die Skipiste. Denkste! Denn an den Skiliften in Baden-Württemberg dominieren die Farben grün, grau und braun, von Schnee ist hier nichts zu sehen. Mit einem multimedialen Schwerpunkt werden wir euch heute im Tagesverlauf auf swr.de/bw über die aktuelle Lage in den Wintersport-Gebieten des Landes informieren. Kleiner Vorgeschmack: So sieht es aktuell am Seibelseckle im Nordschwarzwald aus.
Wieso der milde Winter die Bienen im Land bedroht
"Sie fliegen schon aus und versuchen Nahrung zu finden." Bodo Peter, Imkermeister aus Heilbronn, sieht die aktuelle Wetterlage mit großer Sorge. Der warme Winter in Baden-Württemberg kann für die Bienen nämlich ziemlich gefährlich werden. Sie kommen nicht zur Ruhe, suchen nach Nahrung - finden aber keine. Die Folge: Die Bienen zehren mehr und sie werden mit der Brut anfangen. Schon jetzt werde die Königin Eier legen, dadurch werde die Entwicklung insgesamt sehr beschleunigt.
31 neue Lotto-Millionäre im Land
Für 31 Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger wird das Jahr 2022 in guter Erinnerung bleiben: Sie wurden laut Lotto Deutschland Lotto-Millionär. Mehr Glückspilze gab es im vergangenen Jahr übrigens nur in Nordrhein-Westfalen (45). Wer sich vorgenommen hat, 2023 den großen Wurf landen zu wollen, sollte eventuell zumindest diese eine Zahl auf dem Tippschein ankreuzen: die 49. Denn diese Zahl wurde im vergangenen Jahr am häufigsten gezogen, dicht gefolgt von der 1.
Darts-WM: Michael Smith ist neuer Weltmeister
Seid ihr, wie viele andere, über den Jahreswechsel auch zu Darts-Fans geworden? Die Weltmeisterschaft in London hat Millionen fasziniert, am späten Abend ging sie zu Ende. Der Engländer Michael Smith, der im Halbfinale den Deutschen Gabriel Clemens aus dem Turnier geworfen hatte, bezwang Michael van Gerwen aus den Niederlanden mit 7:4. Es war, so sind sich die Experten einig, eines der besten Finals aller Zeiten. Was die Faszination ausmacht? Meine Kollegin Nadine Zeller ist dem auf den Grund gegangen.
Streik bei SWEG geht weiter
Zugreisende aufgepasst: Beim Bahnunternehmen SWEG kommt es wieder zu Arbeitsniederlegungen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) habe erneut kurzfristig zu einem Streik im Zugverkehr aufgerufen. Beginn sei in der Nacht um 1:30 Uhr gewesen. Das Streikende wurde noch nicht bekanntgegeben. "Es ist möglich, dass Züge auf dem Fahrtverlauf stehen bleiben und ausfallen", so die Warnung der SWEG.
Viele Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen haben sich nicht gegen Corona impfen lassen
Erinnert ihr euch noch an die Debatte um die einrichtungsbezogene Impfpflicht zum Schutz gegen das Coronavirus? Zum Jahresende ist diese ausgelaufen. Meine Kollegen haben deshalb recherchiert - und herausgefunden, dass regional zum Teil hunderte Beschäftigte eine Corona-Impfung verweigert haben. Je nach Landkreis wurde zudem sehr unterschiedlich damit umgegangen, die Verstöße zu ahnden.
SWR-Umfrage unter Landratsämtern Corona-Impfpflicht in BW: Viele Verstöße wurden nicht verfolgt
Die umstrittene einrichtungsbezogene Impfpflicht ist zum Jahresende ausgelaufen. Tausende Pflege-Beschäftigte hatten eine Corona-Impfung verweigert - und wurden oft nicht belangt.
Caritas rechnet mit neuer Flüchtlingswelle aus Ukraine
Die russischen Angriffe auf Städte in der Ukraine lassen nicht nach, dies sieht man auch bei der katholischen Hilfsorganisation Caritas International mit Sitz in Freiburg mit Sorge. Die Verantwortlichen rechnen mit einer neuen Flüchtlingsbewegung. "Wenn die Infrastruktur weiter zerstört wird und die Temperaturen sinken, werden die Menschen in einigen Bereichen keine andere Wahl haben, als zu gehen", sagte der Ukraine-Teamchef Gernot Krauß. "Wir rechnen damit, dass es wieder eine Welle geben wird." In den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg hat die Unterbringung Geflüchteter bereits 2022 für Kopfzerbrechen gesorgt. Der Oberbürgermeister der Stadt Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis), Manuel Just (CDU), hat im Interview bereits deutlich gemacht, dass es 2023 Probleme geben könnte und man nicht gewährleisten könne, alle der Stadt zugewiesenen Geflüchteten aufnehmen zu können.
Polizei fahndet mit Hubschrauber nach bis zu acht Jugendlichen
Ein 16-Jähriger ist am Dienstagabend von mehreren Jugendlichen in Göggingen (Ostalbkreis) überfallen worden. Bei der Suche nach den Tätern setzte die Polizei einen Hubschrauber ein. Die Fahndung blieb bislang aber ohne Erfolg.
16-Jähriger mit Messer bedroht Überfall in Göggingen - Polizei fahndet mit Hubschrauber
Sieben bis acht Jugendliche sollen in Göggingen (Ostalbkreis) einen 16-Jährigen überfallen und ausgeraubt haben. Die Polizei suchte auch mit einem Hubschrauber nach den Tätern.
Übergroßer Böller muss vom Kampfmittelbeseitigungsdienst entsorgt werden
Der Jahreswechsel 2022/23 und seine Folgen wird uns sicherlich noch einige Zeit beschäftigen. Was da teilweise in den Köpfen der Menschen vorgeht? Hier ein Beispiel: In Baden-Baden mussten Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes angefordert werden, um einen selbstgebastelten, übergroßen Böller zu entsorgen. Wenn er losgegangen wäre, hätte er wohl große Schäden und schwere Verletzungen verursachen können. Mitarbeiter der Stadt hatten den rund 15 mal 10 Zentimeter großen Kracher gefunden und die Polizei verständigt, wie diese jetzt mitteilte. Die Ermittlungen laufen, die Beamten suchen nach Zeugen.
Aktuelle Verkehrsinfos für BW
Freie Fahrt an diesem Mittwochmorgen: Auf den Straßen in Baden-Württemberg geht es bislang ruhig zu, Staus und größere Behinderungen auf den Autobahnen im Land gibt es aktuell nicht.
Für alle Informationen rund um eure Strecken, klickt hier:
Service Aktuelle Verkehrsmeldungen
Infos zu Staus, Unfällen, Baustellen und Sperrungen auf Autobahnen und Bundesstraßen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz direkt aus der Verkehrsredaktion des SWR.
Wetterbericht: Wolken, Wind und Regen
Heute ist es meist bewölkt mit örtlichem Nebel und Frost am Morgen. Im Laufe des Tages regnet es gelegentlich bei Temperaturen zwischen 7 Grad auf der Schwäbischen Alb und 13 Grad am Rhein. Es weht ein böiger Wind.
Mehr Infos zum Wetter gibt es hier - im Wetterbericht mit Sven Plöger von gestern Abend zum Nachschauen:
Junge Union fordert Aufarbeitung der Silvesternacht in BW
Der Jahreswechsel ist schon vier Tage her, die Aufarbeitung der Ereignisse in der Silvesternacht in vielen deutschen Städten geht weiter. Auch in Baden-Württemberg war es ja zu teils massiven Ausschreitungen gekommen, Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte am Neujahrstag dennoch gesagt, dass die Nacht in Baden-Württemberg "aus polizeilicher Sicht ein normales Silvester" gewesen sei. Die Jugendorganisation seiner Partei, die Junge Union Baden-Württemberg, fordert jetzt dagegen eine detaillierte Aufarbeitung. "Wir brauchen eine konsequente Debatte ohne ideologische Scheuklappen über das Täter-Klientel, welches seit einigen Jahren bei jeder sich bietenden Gelegenheit deutsche Innenstädte in bürgerkriegsähnliche Schauplätze verwandelt", forderte der Landesvorsitzende Florian Hummel.
Angriffe auf Einsatzkräfte Ausschreitungen in Silvesternacht sorgen für hitzige Debatte in BW
Angriffe auf Einsatzkräfte, Verletzte durch Böller und verängstigte Tiere haben einen Schatten über die Silvesternacht in BW gelegt. Das Netz diskutiert und ist gespalten.
Corona und die (positiven) Folgen: Weniger betrunkene Teenager in Kliniken versorgt
Die Pandemiejahre haben viele Einschränkungen mit sich gebracht, dieser Aspekt dürfte allerdings zu den Positiven gehören: Wie im ersten Pandemiejahr haben auch 2021 weniger Jugendliche so viel Alkohol getrunken, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Krankenkasse DAK hat für Baden-Württemberg Zahlen veröffentlicht, demnach seien 2021 1.453 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 13 und 20 Jahren nach einem Vollrausch behandelt worden. Das ist zwar eine hohe Zahl, doch sie ist immernoch deutlich geringer als im Jahr vor Corona: 2019 mussten fast doppelt so viele Kinder und Jugendliche (2.517) stationär behandelt werden. Zahlen für das Jahr 2022 liegen übrigens noch nicht vor.
Kurios: Zoll erwischt 23 Menschen in einem Auto
Man kennt das sonst nur aus "Wetten, dass...?!", aber dass das mal bei einer Zollkontrolle passiert? An der Schweizer Grenze an der A5 bei Weil am Rhein (Kreis Lörrach) hat ein Zollbeamter ein Auto angehalten - ein Siebensitzer. Ausgestiegen sind dann aber 9 Erwachsene und 14 Kinder. Bei den 23 Personen soll es sich laut der Polizei um eine Großfamilie handeln, die wohl in Polen losgefahren ist und nach Bern reisen wollte. Weiterfahren durften zwar alle, aber nicht mehr in einem Wagen.
Deutsch-schweizerische Grenze Zollkontrolle: 23 Menschen reisen in einem Auto
An der deutsch-schweizerischen Grenze hat ein Zollbeamter am Montag ein Auto kontrolliert. Eigentlich hat es 7 Sitze - ausgestiegen sind aber 9 Erwachsene und 14 Kinder.
Lehrerverband fordert Konzept für Quereinsteiger an Schulen
Es fehlen tausende Lehrkräfte, in den Bildungsstudien rutscht man immer weiter ab - es sind keine einfachen Zeiten für die Politkerinnen und Politiker in Baden-Württemberg, die sich um die Bildungspolitik kümmern. Wie aus der Misere herauskommen? Der Lehrerverband VBE hat sich jetzt zu Wort gemeldet und Kompromisse in der Ausbildung gefordert. Vor allem Quereinsteigern müsse der Weg ins Lehrerzimmer ermöglicht werden, wenn dies auf qualitativ hochwertige Weise gelänge. "Es ist wichtig, sich von der Idee zu verabschieden, dass wir den Unterricht nur noch mit vollausgebildeten Lehrkräften absichern können, leider", sagte der Landes- und Bundesvorsitzende des Verbands, Gerhard Brand. Man könne über die Variante Quereinsteiger oder Seiteneinsteiger relativ schnell Leute an die Schule bringen und den Lehrkräftebedarf ein wenig kompensieren. Das werde zwar der Profession nicht gerecht. "Aber über den Schatten müssen wir angesichts der prekären Lage springen. Es wird nicht anders gehen, wenn wir den Karren nicht in die Grütze fahren wollen", sagte er weiter.
Zu wenig vollausgebildete Kräfte Lehrerverband fordert Konzept für Quereinsteiger an Schulen in BW
An den Schulen in BW werden die Lehrkräfte knapp. Die Folge: Unterricht fällt oft aus und es gibt viel zu tun für die Lehrerinnen und Lehrer. Ihr Verband will nun gegensteuern.
Das wird heute wichtig in Baden-Württemberg
- Der Deutsche Städte- und Gemeindebund blickt heute auf das vergangene Jahr 2022 zurück, schaut aber auch auf 2023 voraus. Präsident Uwe Brandl wird das in Berlin übernehmen.
- In den vergangenen Jahren durfte man beim Autokauf nicht wählerisch sein. Denn es gab erhebliche Lieferengpässe. Jetzt scheint sich der Neuwagenmarkt wieder zu "normalisieren". Umso mehr lohnt sich der Blick auf die aktuellen Zulassungszahlen, die heute erscheinen.
- Aus deutscher Sicht hätte es nicht schlechter laufen können: Der Allgäuer Karl Geiger hat die Qualifikation zum dritten Springen bei der Vierschanzentournee in Innsbruck nicht geschafft. Ob einer seiner Team-Kollegen in die Bresche springen kann? Los geht es am Bergisel um 13:30 Uhr.
Guten Morgen!
Guten Morgen! Ich freue mich, mit euch heute in den Tag zu starten - mal schauen, was dieser Mittwoch (seid ihr auch ganz durcheinander, was die Wochentage betrifft?) bringt. Bevor ich es vergesse: Ich heiße Jakob Fandrey und bin euer Ansprechpartner für alles rund um den Newsticker.
Fragen, Wünsche oder Anregungen schickt ihr mir am besten per E-Mail an newsticker-bw@swr.de. Und wenn ihr Bilder habt, einfach hier klicken.