Mordfälle von 1986 und 1997

BKA-Kampagne rollt "Cold Cases" in Baden-Württemberg auf

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Ungeklärte Tötungsdelikte lassen Ermittlerinnen und Ermittlern oft keine Ruhe. Nun will das Bundeskriminalamt (BKA) zwei alte Fälle aus BW mit einer Kampagne wieder aufrollen.

Eine Kampagne des BKA in Zusammenarbeit mit ausländischen Polizeibehörden hat zwei ungeklärte Fälle, sogenannte "Cold Cases", um Tötungsdelikte an zwei Frauen in Baden-Württemberg wieder aufgerollt. Die Identitäten der beiden Frauen konnten auch Jahrzehnte später noch nicht festgestellt werden, wie die zuständigen Polizeistellen und Staatsanwaltschaften am Mittwoch mitteilten.

Die Kampagne unter dem Titel "Identify Me" ist nicht auf Baden-Württemberg begrenzt. Gemeinsam mit der niederländischen und belgischen Polizei werde grenzübergreifend zu 22 Mordfällen mit unbekannten weiblichen Opfern gefahndet, wie es auf der Website des BKA hieß.

Hinweise zu nicht identifizierten Opfern werden gesucht

Zwischen den beiden Fällen in BW liegen über elf Jahre. Am 16. März 1986 hatten Spaziergänger nach Angaben der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Mannheimer Polizeipräsidiums eine bereits stark verweste Frauenleiche in der Nähe eines Parkplatzes an der A6 bei St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis) gefunden. Trotz intensiver Ermittlungen einer wochenlang tätigen Sonderkommission konnte die Frau damals nicht identifiziert werden. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie mutmaßlich zwischen 27 und 33 Jahre alt.

Bei dem zweiten Mordfall handelte es sich um einen Leichenfund vom 24.07.1997 bei Todtnau (Landkreis Lörrach), wie die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen und das Polizeipräsidium Freiburg mitteilten. Demnach wurde die teilweise verbrannte Leiche damals in einem Erdaushub in der Nähe eines Parkplatzes gefunden. Ermittlungen ergaben, dass die Frau mehrere Tage bis etwa zwei Wochen in dem Aushub gelegen haben muss. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie etwa 20 Jahre alt. Die Polizei zählt in beiden Fällen auf die Mithilfe der Bevölkerung und bittet um Hinweise.

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SWR

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